Skoda Octavia: Connectivity-Check, Test, Infotainment
Erster Connectivity-Check im neuen Skoda Octavia: Tops und Flops

—
Mit dem neuen Octavia verpasst Skoda seinem Kompakten auch ein neues Infotainment. AUTO BILD hat es ausprobiert und zeigt die Tops und Flops!
Mit der neuesten Generation des Skoda Octavia zieht auch neue Connectivity in die Baureihe ein. Dank der dritten Generation des Modularen Infotainmentbaukastens (MIB 3) ist der Skoda in Zukunft immer online und soll seinen Nutzern ein intuitiveres Erlebnis im Auto bescheren. Ob das im Alltag auch klappt, hat AUTO BILD im Connectivity-Check ausprobiert. Die Tops und Flops nach einer kurzen Runde im neuen Skoda. Los geht's mit den Tops!

Wie groß die einzelnen Apps im Homescreen sind, entscheidet der Kunde.
Top 2: Knöpfe als Shortcuts
Der Trend geht in der Automobilwelt zu immer weniger Knöpfen und immer mehr Touch. Auch im Skoda werden viele Einstellungen über berührungssensitive Flächen gesteuert – wo es aber Sinn ergibt, bleiben Knöpfe erhalten. So befindet sich unterhalb des Touchscreens eine Leiste mit unterschiedlichen Tasten, die einen Schnellzugriff auf die wichtigsten Funktionen bietet. Darunter fallen die Fahrzeugeinstellungen inklusive Fahrerassistenzen, die Klimaanlage und die Anzeige die Rückfahrkamera. Genau so kann man Kunden von einer Touch-Steuerung überzeugen! Zwar findet die Bedienung an sich über das Display statt, dorthin gelangt man aber über klassische Tasten. In der Praxis geht das Konzept auf.
Top 3: Drahtloses Apple Carplay

Wer eine klassische Ansicht möchte, der wählt eine vertraute Rasteransicht.
Top 4: Klima-Steuerung bei Skoda vereinfacht

Um die Klimabedienung zu erleichtern, hat Skoda bereits vorformulierte Aufgaben hinterlegt.
Eine der größten Neuheiten mit MIB 3 soll beim Skoda die neue Sprachsteuerung darstellen. Mit der Aktivierungsphrase "Ok Laura" lässt sich die Helferin aktivieren, um anschließend auf weitere Befehle zu warten. In der Praxis überzeugt der Dienst leider nicht. So müssen Navigationsanweisungen exakt nach einem bestimmten Muster eingesprochen werden, sonst lotst das System einen in falsche Richtung.Auch die Steuerung einiger Fahrzeugfunktionen ist mit dem System möglich, allerdings klappt die Aktivierung der Sitzheizung beispielsweise nicht immer zuverlässig. Dazu kommt, dass die Sprachausgabe der Assistentin leider noch immer sehr künstlich klingt. Die Konkurrenz ist hier noch immer deutlich weiter. Die Assistenten von Mercedes und BMW beispielsweise agieren hier viel intelligenter und vor allem natürlicher.
Flop 2: Induktive Ladeschale
Sein Telefon im Auto ohne ein Kabel zu laden gehört in der Autowelt mittlerweile schon fast zum Standard. Zusammen mit drahtlosen Smartphone-Anbindungen ist das induktive Laden eine Erleichterung im Alltag. Allerdings nur, wenn das Telefon auch problemlos geladen wird. Das ist in der großen Ladeschale des Octavia aber leider nicht immer gegeben: Wer ein kleineres Telefon besitzt, der kann sich nicht immer sicher sein, ob das Handy auch wirklich lädt. Zwar meldet der Octavia im Display den Ladevorgang, verrutscht das Smartphone aber danach innerhalb der Schale und verliert den Kontakt, kriegt das niemand mit. Hier handelt es sich um ein Detail, das aber im Alltag durchaus Nerven kosten könnte.
Flop 3: Tacho-Individualisierung

Flop: Der Bereich zwischen den beiden Tachoscheiben lässt sich nicht konfigurieren.
Flop 4: Tote Fläche zwischen den Rundinstrumenten

Wer eine Karte im Digitalcockpit haben möchte, muss diese Ansicht wählen.
Vergleicht man das neue System mit dem bisherigen Infotainment bei Skoda, ist der Sprung nach vorne besonders deutlich zu sehen. Der neue Konzernbaukasten verhilft dem Tschechen zu einem sehr intuitiven System und bietet ein gelungenes Update auf aktuelle Nutzerbedürfnisse. Innerhalb des Konzerns ist das System von Skoda wohl das pragmatischste, außerdem punktet es mit guter Bedienbarkeit. Abstriche müssen dagegen bei der Sprachsteuerung und bei der Individualität hinterm Lenkrad gemacht werden.
Service-Links