Der neue Skoda Superb kommt als Limousine und Kombi in der Sparversion Greenline zur IAA 2015. Die Tschechen versprechen eine bemerkenswerte Reichweite für den Diesel.
Video: Skoda Superb Combi (2015)
Erste Fahrt im Superb Combi
Skoda macht beim neuen Superb seinem Ruf als Sparexperte mal wieder alle Ehre. Der Mittelklassevertreter kommt als Limousine und als Superb Combi in der bekannten Knauservariante Greenline zur IAA 2015 (17. bis 27. September) nach Frankfurt. Und zwar mit einem Versprechen, das ein Ausrufezeichen verdient: 1780 Kilometer mit einer Tankfüllung für die Limousine! Einlösen sollen es der 88 kW / 120 PS starke 1,6-l-TDI-Motor mit einem Verbrauch nach Werksangaben von nur 3,7 l/100 km Diesel (95 g CO2/km) und ein von 60 auf 66 Liter vergrößerter Tank.Den Erfahrungen nach kommt im Alltag vermutlich eine Reichweite von gut 1300 Kilometern heraus, aber auch die reichen für eine stattliche Urlaubsreise. Für den Spareffekt beim neuen Superb sorgen Maßnahmen wie Start-Stopp, Bremsenergierückgewinnung (Rekuperation) und diverse aerodynamische Anpassungen bei Karosserie, Unterboden und Fahrwerk. Letzteres liegt um 15 Millimeter tiefer als beim normalen Superb. Zudem verfügt der Superb Greenline über einen Heckklappenspoiler, der Superb Combi Greenline über einen Dachkantenspoiler. 17-Zoll-Räder mit rollwiderstandsoptimierten Reifen sind ebenfalls serienmäßig enthalten. Der Skoda Superb Greenline ist ab Herbst 2015 bestellbar, einen Preis gibt es noch nicht.
Skoda hat nun auch die letzte Info zum neuen Superb rausgerückt: Die Spitzenmotorisierung, der 280 PS starke Superb 2.0 TSI 4x4, kostet als Limousine mindestens 37.990 Euro, für den ...
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... Superb Combi 2.0 TSI 4x4 werden 38.990 Euro fällig. Allradantrieb und Sechsgang-DSG sind im Topmodell serienmäßig an Bord. Der Turbobenziner (Vierzylinder, maximal 350 Nm Drehmoment) beschleunigt den Superb laut Hersteller in 5,8 Sekunden auf Tempo 100, Spitze 250 km/h. Ebenfalls neu in der Preisliste steht der ...
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... 1.8 TSI mit 180 PS ab 29.790 Euro (Combi: 30.790 Euro). Der 1.4 TSI ACT kann jetzt mit DSG oder Allradantrieb kombiniert werden. Außerdem gibt es den Einstiegsdiesel Superb 1.6 TDI jetzt auch mit dem Doppelschaltgetriebe DSG (ab 30.190 Euro, Combi 31.190 Euro). Der ...
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... 1,6-Liter-TDI soll mit DSG in der Limousine 3,9 Liter Diesel verbrauchen, der Kombi 4,0 Liter. Der 2.0 TDI SCR (150 PS) kann auch mit Allradantrieb bestückt werden (ab 30.190 Euro, Combi 31.190 Euro). Die Superb Limousine startet als 1.4 TSI (125 PS) mit manuellem Sechsganggetriebe bei 24.590 Euro, ...
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... für den Raumkreuzer Superb Combi 1.4 TSI werden 25.590 Euro fällig. Der Basis-Diesel Superb 1.6 TDI (120 PS) kostet mit manueller Sechsgangschaltung 26.490 Euro, als Kombi 27.490 Euro.
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Der neue Superb Combi fasst, obwohl er nicht länger wird als das aktuelle Modell, 27 Liter mehr. Macht bei aufrechten Rücksitzlehnen mindestens 660 Liter. Werden diese auch noch umgeklappt, fasst der große Tscheche fast zwei Kubikmeter – Rekord in dieser Klasse! Und auch im Fond bietet der Superb nun wie die Limousine deutlich mehr Raum als bisher.
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Wie sich die Limousine fährt, sehen Sie auf den folgenden Bildern. Der Skoda Superb hatte von uns schon vor dem ersten Fahrbericht viel Lob eingeheimst, da hat er es ...
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... schon vor unserer ersten Fahrt schwer. Klar, das neue Design macht einen riesigen Sprung – fast schon Premium, ohne zu dick aufzutragen. Und dass der große Skoda schlecht fahren würde, hat eigentlich auch keiner erwartet; stammt die Basis doch aus dem Wolfsburger Bruder Passat, der sich in Vergleichstests extrem gut geschlagen hat. Spannende ...
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... Frage also: Kann der neue Superb mit dem Passat und vielleicht sogar dem Audi A4 aus dem eigenen Konzern mithalten? Oder musste Skoda wie in der Vergangenheit einen Respektabstand einhalten? Schon auf den ersten Metern wird klar: Yes, he can! Denn die Tschechen haben ihrem Flaggschiff ...
Bild: Werk
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... als erstes Modell ein verstellbares Fahrwerk für 910 Euro Aufpreis spendiert. Und das sollten sich die Superb-Käufer auf jeden Fall gönnen. Im Komfortmodus gleitet der große Skoda derart flauschig über alle Unebenheiten, dass er zum neuen Komfort-Maßstab in der Mittelklasse werden dürfte.
Bild: Werk
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Die Abstimmung ähnelt stark der des VW Passat – kein Wunder, stammt doch die Technik aus Wolfsburg. Weil der Superb aber einen fünf Zentimeter längeren Radstand besitzt, bügelt er vor allem lange Wellen deutlich besser aus.
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Aber der Skoda kann auch anders. Im Sport-Modus macht Kurvenräubern richtig Spaß, auch wegen der feinfühligen Lenkung. Dazu passt der neue 190-PS-Diesel, der für unsere erste Testfahrt bereit stand. Schon knapp über der Leerlaufdrehzahl ...
Bild: Werk
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... packt der Vierzylinder kräftig zu, kann die leichte Anfahrschwäche, die aufgeladene Motoren in Kombination mit einem Doppelkupplungsgetriebe sonst häufig haben, gut kaschieren. Selbst bei hohen Drehzahlen bleibt der TDI gut gedämmt im Hintergrund – und extrem sparsam. Weil Skoda das Leergewicht ...
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... um rund 90 Kilo gegenüber dem Vorgänger gesenkt hat, kommt der Superb auf dem Papier mit 4,5 Liter je 100 km aus, in der Praxis dürfte er sich mit unter sechs Litern bewegen lassen.
Bild: Werk
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Also alles neu beim neuen Superb? Nicht ganz. Zwar hat Skoda die Schwächen des alten Modells konsequent beseitigt – die Stärken jedoch beibehalten. Vor allem das Raumangebot bleibt überragend. Im Fond bietet der Superb ähnlich viel Platz wie eine Mercedes S-Klasse, dank der um fünf Zentimeter gewachsenen Breite kommen sich die Schultern der Passagiere nun auch nicht mehr in die Quere. Beim ...
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... Öffnen der Heckklappe ist man schnell versucht, "Hallo, Echo!" zu rufen. Stolze 625 Liter passen in den Superb, das sind rund 50 Liter oder ein großer Koffer mehr ...
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... als bei der Passat Limousine. Und weil der Superb anders als die Konkurrenten aus dem Konzern über eine große Heckklappe verfügt, passen auch sperrige Gegenstände locker ins Heck. Dass der viel beliebtere Combi erst im Herbst 2015 startet, lässt sich so fast verschmerzen.
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Fazit von Stefan Voswinkel: Gute Fahreigenschaften, viel Komfort und Platz – der Superb hat deutlich zugelegt. Trotzdem bleiben die Tschechen bei den Preisen angenehm volkstümlich. Ein großer Wurf!