Der Skoda Vision iV sieht scharf aus und summt mild, soll bei Platz und Preis einem Kodiaq TDI nacheifern. Erste Ausfahrt mit der Elektrostudie.
Das Fazit von Malte Büttner: "Weder klein und spartanisch noch superschick und zu teuer – mit dem Vision iV zeigt Skoda, wie ein E-Auto für die Masse aussehen und funktionieren kann. Vor allem, wenn es beim Preis von rund 35.000 Euro bleibt." AUTO BILD-Note: 2
Der Skoda Vision iV, mit dem wir in Prag vorsichtig ein paar Runden drehen, ist nicht nur ein sauteures, handgefertigtes Einzelstück. Er ist auch Vorbote einer ganz neuen Fahrzeuggeneration bei Skoda. Auf Basis der neuen MEB-Plattform (Modularer Elektrobaukasten) zeigen die Tschechen, wo die Reise hingeht.
Die Studie Vision iV kommt der Serienversion nahe
Sehr gelungen: Der Vision iV verknüpft den typischen Skoda-Pragmatismus mit Dynamik und Leidenschaft.
Beim Design verknüpft Chefgestalter Oliver Stefani den bekannten Skoda-Pragmatismus aus maximaler Raumausbeute und wenig Chichi mit neuer Dynamik und Leidenschaft. Das Ergebnis ist ein 4,67 Meter langer Crossover, der ähnlich viel Platz bieten soll wie ein Kodiaq, aber deutlich organischer und dynamischer wirkt. Als klassische Studie setzt auch der Vision iV auf reichlich Bling-Bling wie gegenläufig öffnende elektrische Türen, frei schwebende Sitze und beleuchtete Markenlogos in den Felgen. In der Serie müssen später konventionelle Türen und Sitze reichen, auch auf die oft bemühten Kameras, die anstelle von herkömmlichen Spiegeln über das Geschehen hinterm Auto informieren, werden die Kunden verzichten müssen.
Im Cockpit entdeckt man schon den Skoda der Zukunft
Die kristallinen Strukturen der Cockpit-Oberfläche werden bald in allen Serien-Skoda zu finden sein.
Bild: Skoda Vision iV
Dafür steht das Grunddesign zum größten Teil fest. Es wird immer auch einen echten Kühlergrill und damit ein Gesicht geben. Den ausgeschriebenen Markennamen auf dem Heck kennen wir schon seit dem Scala. Die Cockpitoberflächen werden mit ihren kristallinen Strukturen bald in allen Serien-Skoda zu finden sein. Ob das auch für das fein gearbeitete Birkenholzfurnier gilt, das die zweite Lage der Instrumente bildet, bleibt dagegen abzuwarten. Dass die Spielereien nicht zulasten der Funktionalität gehen, zeigt ein Blick in den Kofferraum, der gewaltige 550 Liter fasst. Hier zahlt sich aus, dass die Akkus in den Fahrzeugboden wanderten und keinen weiteren Platz rauben.
Eine handfeste Lösung präsentiert Skoda auch bei den Rädern. Während die Studie auf massigen 22-Zöllern hölzern umherrollt, werden auf der Straße 20 bis 21 Zoll reichen müssen. Ein interessantes Detail sind die großen, flächigen Spar-Radkappen, die auf Langstrecken auf die Radnaben geclipst werden können und mit ihrer besseren Aerodynamik den Verbrauch weiter senken.
Auf dem Papier ist der Elektro-Crossover sportlich
Spurtstark: Zumindest theoretisch kann die 306 PS starke Studie in 5,9 Sekunden auf 100 km/h sprinten.
Auch der Antrieb steht weitgehend fest. 306 PS spendiert das E-Motorenduo, das sich auf beide Achsen aufteilt und damit automatisch für Allradantrieb sorgt. Die Beschleunigung von 5,9 Sekunden auf 100 und die abgeregelte Spitze von 180 km/h testen wir lieber ein anderes Mal. Derart rangenommen, würde es aber eh nichts mit den versprochenen 500 Kilometern Reichweite, die nach WLTP möglich sein sollen. Auch nicht schlimm, schließlich können je nach Ladesäulentyp innerhalb von 30 Minuten 80 Prozent nachgeladen werden. Vorstellbar ist auch eine abgeschwächte Version mit Frontantrieb. Schon im Frühjahr 2020 wird der neue Öko-Skoda vorgestellt und kann dann auch direkt bestellt werden. Wann die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden, steht allerdings noch nicht fest, die zweite Jahreshälfte dürfte aber realistisch sein.
Die Preise sollen ungefähr auf dem Niveau eines Kodiaq Diesel liegen. Also gut 35.000 Euro. Damit dürfte ein Erfolg des neuen E-Skoda garantiert sein, zumal auch der praktische Nutzen stimmt.
Der Skoda Vision iV ist nicht nur ein sauteures, handgefertigtes Einzelstück. Er ist auch Vorbote einer ganz neuen Fahrzeuggeneration bei Skoda. Auf Basis der neuen MEB-Plattform (Modularer Elektrobaukasten) zeigen die Tschechen, wo die Reise hingeht.
Bild: Skoda Auto
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Beim Design verknüpft Chefgestalter Oliver Stefani den bekannten Skoda-Pragmatismus aus maximaler Raumausbeute und wenig Chichi mit neuer Dynamik und Leidenschaft. Es wird immer auch einen echten Kühlergrill und damit ein Gesicht geben.
Bild: Skoda Auto
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Das Ergebnis ist ein 4,67 Meter langer Crossover, der ähnlich viel Platz bieten soll wie ein Kodiaq, aber deutlich organischer und dynamischer wirkt. Den ausgeschriebenen Markennamen auf dem Heck kennen wir schon seit dem Scala.
Bild: Skoda Auto
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Als klassische Studie setzt auch der Vision iV auf reichlich Bling-Bling wie gegenläufig öffnende elektrische Türen, ...
Bild: Skoda Auto
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... frei schwebende Sitze und beleuchtete Markenlogos in den Felgen.
Bild: Skoda Auto
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Die Cockpitoberflächen werden mit ihren kristallinen Strukturen bald in allen Serien-Skoda zu finden sein. Ob das auch für das fein gearbeitete Birkenholzfurnier gilt, das die zweite Lage der Instrumente bildet, bleibt dagegen abzuwarten.
Bild: Skoda Auto
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Dass die Spielereien nicht zulasten der Funktionalität gehen, zeigt ein Blick in den Kofferraum, der gewaltige 550 Liter fasst. Hier zahlt sich aus, dass die Akkus in den Fahrzeugboden wanderten und keinen weiteren Platz rauben.
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Eine handfeste Lösung präsentiert Skoda auch bei den Rädern. Während die Studie auf massigen 22-Zöllern hölzern umherrollt, werden später 20 bis 21 Zoll reichen müssen.
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Ein interessantes Detail sind die großen, flächigen Spar-Radkappen, die auf Langstrecken auf die Radnaben geclipst werden können und mit ihrer besseren Aerodynamik den Verbrauch weiter senken.
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306 PS spendiert das E-Motorenduo, das sich auf beide Achsen aufteilt und damit automatisch für Allradantrieb sorgt. Die Beschleunigung von 5,9 Sekunden auf 100 und die abgeregelte Spitze von 180 km/h testen wir lieber ein anderes Mal.
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Derart rangenommen, würde es aber eh nichts mit den versprochenen 500 Kilometern Reichweite, die nach WLTP möglich sein sollen. Auch nicht schlimm, schließlich können je nach Ladesäulentyp innerhalb von 30 Minuten 80 Prozent nachgeladen werden. Vorstellbar ist auch eine abgeschwächte Version mit Frontantrieb.
Bild: Skoda Auto
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Schon im Frühjahr 2020 wird der neue Öko-Skoda vorgestellt und kann dann auch direkt bestellt werden. Die Preise sollen ungefähr auf dem Niveau eines Kodiaq Diesel liegen. Also gut 35.000 Euro.
Bild: Skoda Auto
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Das Fazit von Malte Büttner: "Weder klein und spartanisch noch superschick und zu teuer – mit dem Vision iV zeigt Skoda, wie ein E-Auto für die Masse aussehen und funktionieren kann. Vor allem, wenn es beim Preis von rund 35.000 Euro bleibt." AUTO BILD-Note: 2