Sportwagen in Paris 2010: Messerundgang
Die Sportler sind zurück

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Chevrolet Camaro, Porsche 911 Speedster, Bentley Continental GT oder Lotus Elite – Paris feiert die Wiedergeburt schöner, schneller und sportlicher Autos.
Journalisten drängen sich in Fünferreihen vor der Stand-Balustrade, das Personal reicht Prospekte wie Brotkrumen heraus. Bei Lotus tobt der Bär – und das um halb sechs nach einem langen Messetag, wenn Herr und Frau Auto-Experte meist schon erschöpft in den Seilen hängen. Vier Neuheiten glänzen bei den Engländern im Scheinwerferlicht. Lotus steht als Symbol für die Wiedergeburt einer Marke und einen wichtigen Trend auf der Pariser Mondial: Die Sportwagen sind wieder da. Öko muss sein, aber das Ideal der Schönen und Schnellen erlebt sein glänzendes Comeback.Hat die gute Kaufstimmung die neue Lust am Auto beflügelt? Oder fallen nur günstigerweise ein paar Modellzyklen zusammen? Wie auch immer, die Hersteller feiern das Auto mit einer auffälligen Ballung attraktiver Sportler. Darunter fällt natürlich auch das deutsche Trio der neuen Edel-Coupés: Der Mercedes CLS hat Stil genug, den Erfolg seines Vorgängers fortzusetzen, der Audi A7 wird den A8 als elegantes Flaggschiff der Marke ablösen. Und BMW hat seinen Sechser so gelungen entknittert, dass der kleine Junge im Mann spürt: Den will ich haben. Diesen Reflex löst auch Audis attraktivste Studie aus, deren Zukunft zum großen Erstaunen nicht sicher sein soll. Das quattro concept beschwört mit seiner prallvollen Gestalt und dem gedrungenen Aufbau die Achtziger herauf, die Zeit, als Urviecher wie der Sport quattro begannen, die Rallye-Pisten zu erobern. Wie damals hat der Zweitürer 408 PS und wiegt 1300 Kilo. "Eine Kleinserie wäre denkbar", sagt Audis Designchef Wolfgang Egger. Nicht denken. Machen!
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