SUV-Preise im Sturzflug
Jetzt auch für Kleingärtner

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Nobel-Geländewagen – nur für Großgrundbesitzer? Unfug: Als Gebrauchte sind sie billig wie nie. Einen Porsche Cayenne gibt's zum Golf-Tarif. Doch Vorsicht, bitte denken Sie auch an die Folgekosten!
Gartenfreund Günther ist ein geiziger Geselle. Wühlmäuse vertreibt er mit Knoblauch, und auch die Ameisenplage in seiner Parzelle bekämpft er ganz ohne teure Chemie. Günther legt einfach eine Zitronenscheibe in die Bahn der Biester, das hassen sie wie die Pest. Nun ist Günther auch beim Thema Auto auf Sparkurs. Neuen Kombi bestellen? Pah, der Wertverlust! Statt bei Toyota, Ford und Opel schaut sich Gartenfreund Günther deshalb bei Porsche um. Kein Witz: Fette Geländewagen mit acht Töpfen und Bums ohne Ende gibt's zum Golf-Plus-Tarif. Etwa diesen hier, den wir schon mal vor Günthers Parzelle geparkt haben: Cayenne S, 340 Pferdchen, 97.000 km, mit Extras 2004 über 80.000 Euro teuer. Jetzt, fünf Jahre später, soll er noch 25.850 Euro kosten, Verhandlungsbasis. Gartenfreund Günther kann den Preis sicher noch drücken. Oder er schaut sich nach noblen Konkurrenten um. Die werden nämlich auch immer billiger.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Die Probefahrt

Auf der Bühne 80.500 Euro hat der Porsche mal gekostet. Von unten wird klar, warum: Kein Tröpfchen Öl, alles sieht so aus wie bei Auslieferung vor fünf Jahren. Bis auf den Schweller: Fiese Delle, das Blech fängt schon an zu rosten. War der Vorbesitzer mit seiner rollenden Burg etwa mal im Gelände?
Das macht Freude Der 4,5 Liter große V8 ist ein Sahnestück. Den Motor hat Porsche selbst entwickelt, er macht so gut wie nie Ärger. Ölverlust? Fehlanzeige! Der 340 PS starke Sauger gilt als zuverlässig. Prima ist auch die Straßenlage. Man sitzt außerdem hoch und überblickt aus dem riesigen Geländewagen die Straße, und doch fühlt sich der Cayenne an wie ein Sportwagen, meistert Kurven unproblematisch, ist auf der Autobahn in seinem Element.
Das macht Freude Der 4,5 Liter große V8 ist ein Sahnestück. Den Motor hat Porsche selbst entwickelt, er macht so gut wie nie Ärger. Ölverlust? Fehlanzeige! Der 340 PS starke Sauger gilt als zuverlässig. Prima ist auch die Straßenlage. Man sitzt außerdem hoch und überblickt aus dem riesigen Geländewagen die Straße, und doch fühlt sich der Cayenne an wie ein Sportwagen, meistert Kurven unproblematisch, ist auf der Autobahn in seinem Element.
Das macht Ärger Achtung, hohe Unterhaltskosten! Ein relativ junger Porsche gehört in die Porsche-Werkstatt. Und die nimmt Porsche-Preise. Außerdem: Zum Start des Cayenne 2003 gab es Elektronik-Macken. Steuergeräte arbeiteten nicht mit-, sondern gegeneinander. Hier führte der Weg immer zum Diagnosegerät der Werkstatt. Unser Tipp: Im Zweifelsfall auf die Luftfederung verzichten, weil Reparaturen hier richtig ins Geld gehen; lieber die Stahlfederung nehmen.
Fazit
Der Porsche Cayenne ist klasse, erst recht mit V8-Motor und 340 PS. Aber wer wegen der sinkenden Gebrauchtpreise schwach wird, sollte auch an den Unterhalt denken. Werkstattrechnungen, Spritkosten und Versicherung können alle, die für so einen Wagen ihr Sparbuch geplündert haben, ruinieren. Ganz gleich, ob der Gebrauchte Cayenne, Touareg oder XC90 heißt: Bitte denken Sie an die Folgekosten!
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