Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Das denkt sich wohl auch der indische Hersteller Tata: Er liefert seine Autos seit geraumer Zeit in Luftkapseln aus. Was auf den ersten Blick befremdlich aussieht, soll die Kunden vor dem Coronavirus schützen. Nachdem Tata die Fahrzeuge beim Händler angeliefert hat, werden die Neuwagen komplett desinfiziert.Anschließend steckt sie das indische Autohaus in eine dieser Sicherheitsblasen. Der Überdruck in der Kunststoffblase garantiert, dass sich keine Keime zum Auto vorarbeiten können, außerdem soll das Zelt das Fahrzeug vor Berührungen Dritter schützen und so dem Kunden mehr Sicherheit bieten.

Die Kunden finden's toll

Auf der firmeneigenen Facebookseite stößt das Vorgehen bei den Kunden auf Zuspruch. Dass europäische Hersteller diese Idee aufgreifen, ist allerdings unwahrscheinlich. Dabei ist das Prinzip hinter der Luftblase für Autos nichts Neues: AUTO BILD berichtete im April 2020 über einen BMW 7er (E38), der über viele Jahre in einer Luftkapsel aufbewahrt wurde und so kaum gealtert ist. Auch Motorräder und Roller, die Bestandteil von Sammlungen sind, werden oft unter solchen Abdeckungen aufbewahrt. Hier sollen die Blasen Staub und andere Umwelteinflüsse von den Fahrzeugen fernhalten.