Von der Abiprüfung in den Meisterschaftskampf… Luca Engstler hat noch am Freitag sein Mathe-Abitur geschrieben, jetzt geht es für ihn zum Saisonfinale der TCR Deutschland nach Hockenheim (21.09-23.09.). Der Sohn von Tourenwagen-Ikone Franz Engstler liegt mit fünf Punkten Vorsprung auf Harald Proczyk (Opel Astra TCR) an der Tabellenspitze.
Tourenwagen
Das Herzstück des Hyundai: der 2,0-Vierzylinder-Turbo
Damit es mit dem Titel klappt, schraubt sich Team Engstler in der Tourenwagen-Schmiede in Wiggensbach schon mal warm. Der 350 PS starke Hyundai i30 N TCR des 18-jährigen Blondschopfs muss für den Titelshowdown bestens präpariert sein. 150 Fahrzeugkomponenten werden kontrolliert, Schäden am Fahrzeug repariert und kaputte Teile ausgetauscht.
Favorit ist Luca Engstler trotz drei Siegen in Folge allerdings nicht. Grund: Der Hockenheimring ist eine Highspeed-Strecke. Und auf den langen Geraden hat er in seinem i30 mit weniger Power zu kämpfen. Durch die BoP-Einstufung (Balance of Performance/Leistungsangleichung) fehlen ihm im Vergleich zu seinen Gegnern ein paar Pferdestärken.
Hintergrund: Der Hyundai wird auf den Geraden eingebremst, weil er in den Kurven und auf der Bremse besser auf der Straße liegt, als die Konkurrenz. „Der i30 hat ein exzellentes Fahrwerk und eine gute Traktion“, weiß auch Vater Franz, der in seiner aktiven Zeit 700 Pokale abgeräumt hat. Die finalen Läufe der TCR Deutschland werden auf Sport1 und Sport1+ live übertragen.  

Von

Alexander Warneke