Bämm! Aus künstlichem Nebel rollte der Tesla Cybertruck am 21. November 2019 auf die Bühne der großen, weiten Autowelt und spaltete mit seinem futuristischen Stahl-Design nicht nur die Redaktion von AUTO BILD und die Meinung unserer User.
Zusätzliche Publicity gab's noch durch die missglückte Sicherheitsdemonstration, als Stahlkugeln, statt wie angekündigt abzuprallen, gleich zwei Seitenscheiben zerbrachen. Reichlich Erklärungsbedarf also für Tesla-Gründer und Multimilliardär Elon Musk, den der scherbenbedingte Kurseinbruch der Tesla-Aktie persönlich laut "Forbes" kurzfristig knapp 700 Millionen Euro kostete.
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"Der Cybertruck sieht so glatt aus, weil man keinen 30-fach ultraharten Stahl stanzen kann. Da würde die Prägepresse brechen", erläuterte Musk auf Twitter das kühle, eckige Design des Elektro-Pick-ups. Ein 5,86 Meter langer, 2,03 Meter breiter und 1,90 Meter hoher Koloss aus kalt gewalztem Stahl, der dennoch in 2,9 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen, 209 km/h schnell und mit einer Batterieladung mindestens 400 Kilometer weit fahren können soll. Und auch der Kugeleinschlag bei der Premiere in Palo Alto ließ dem allmächtigen Firmenchef offenbar keine Ruhe. Ebenfalls auf Twitter veröffentlichte er ein Video, in dem die Seitenscheibe des Cybertrucks bei einem Wurf von Tesla-Chefdesigner Franz von Holthausen der Stahlkugel standhält.

Schon 200.000 Vorbestellungen für den Cybertruck

Elon Musk
Tesla-Chef Elon Musk hatte nach der Cybertruck-Präsentation einigen Erklärungsbedarf.
Bild: dpa
Dem Kaufinteresse am Cybertruck scheint die Panne jedenfalls keinen Abbruch zu tun. 200.000 Vorbestellungen seien schon wenige Tage später bei Tesla eingegangen, verkündete Musk am 24. November. Allerdings ist anders als bei vorherigen Modellen der Kalifornier nur eine Anzahlung von 100 Dollar für eine Registrierung nötig, die bei Rückzug sogar zurückgefordert werden können.