Tesla liefert Akkus für Elektro-Smart
Power made in USA

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Der US-Elektro-Autobauer Tesla soll Lithium-Ionen-Batterien für den Elektro-Smart liefern. Das kündigte Tesla-Chef Elon Musk am Rande der Detroit Auto Show an. Außerdem nannte er einen ersten Preis für eine Tesla-Limousine.
Der Elektro-Smart erhält Schützenhilfe aus den USA: Der Mini aus Böblingen soll künftig mit Lithium-Ionen-Akkus des US-Pionierunternehmens Tesla ausgerüstet werden. Bereits seit 2007 stehen beide Unternehmen im Kontakt, um einen effektiveren Antrieb für den Elektro-Floh zu entwickeln. Jetzt nimmt der Deal konkrete Formen an. Tesla-Chef Elon Musk kündigte auf der NAIAS an, zunächst wolle das Unternehmen die Batterien für einige hundert Smart-Fahrzeuge liefern, binnen weniger Jahre könnten es Zehntausende werden, berichtet das "Wall Street Journal". In Detroit gab Tesla-Chef Elon Musk auch gleich eine erste Preisvorstellung für die geplante Limousine der Technologie-Schmiede mit Sitz im Silicon Valley an: 49.000 Dollar seien angestrebt und damit weniger als die Hälfte der Summe, die Tesla für den Roadster aufruft.
Welche Rolle spielt Evonik?
Derzeit testet Smart in Pilotprojekten in London und Berlin eine Testflotte von Elektrofahrzeugen, die aber noch von konventionellen Nickel-Metallhybrid-Batterien versorgt werden. Dort sollen jetzt die Tesla-Akkus eingebaut werden. Bis 2012 soll der Elektroantrieb serienreif sein. Bei den Batterien von Tesla, die auch im Roadster zum Einsatz kommen, handelt es sich um mehrere tausend zusammen geschaltete Handy-Akkus. Welche Rolle die kürzlich geschlossene Allianz mit dem Industriekonzern Evonik dann künftig spielt, ist unklar. Daimler hatte erst Ende 2008 eine Kooperation über die Entwicklung leistungsfähiger Lithium-Ionen-Batterien beschlossen, die zweieinhalb Mal mehr leisten sollen als gängige Nickel-Akkus.
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