Tesla und CATL: E-Auto-Batterie für zwei Millionen Kilometer
Kommt bald der Super-Akku für E-Autos?
E-Auto-Preise mit der neuen Umweltprämie
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Gibt es bald einen Zwei-Millionen-Kilometer-Akku für E-Autos? VW- und BMW-Zulieferer CATL kann ihn angeblich schon produzieren, auch Tesla hat große Pläne.
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Der weltgrößte Produzent von Lithium-Ionen-Akkus, CATL, steht nach eigenen Angaben kurz vor dem ganz großen Wurf in Sachen Batterietechnik für E-Autos. Firmenoberhaupt Zeng Yuqun sagte der Nachrichtenagentur Bloomberg, die Chinesen könnten bereits jedem Interessenten einen Akku für eine Lauf- und Lebensdauer von zwei Millionen Kilometern (1,24 Millionen Meilen) und 16 Jahren liefern.
Der Aufpreis betrage lediglich zehn Prozent gegenüber derzeit handelsüblichen Energiespeichern für Elektroautos. Nähere Einzelheiten zur Technik oder möglichen Kunden machte der 52-Jährige nicht.
Contemporary Amperex Technology Ltd., kurz CATL, ist unter anderem ein strategischer Partner von VW, BMW und Daimler und baut derzeit am Erfurter Kreuz in Thüringen für 1,8 Milliarden Euro eine der größten Batteriezellenfabriken der Welt. Vor allem aber sind die Chinesen wegen ihrer Kooperation mit E-Auto-Pionier Tesla bekannt. Dem Vernehmen nach soll schon bald die Gigafactory der Amerikaner in Schanghai mit billigeren und kobaltfreien Lithium-Eisenphosphat-Zellen von CATL beliefert werden, die dem Model 3 in China zu größerer Reichweite verhelfen soll.
Was verkündet Elon Musk am "Battery Day"?

Tesla-Chef Elon Musk könnte an seinem "Battery Day" Bahnbrechendes verkünden.
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Mehr Reichweite, niedrigerer Preis, zweites Leben
Kobaltfreie Akkus gelten als ein Schlüsselelement für den Durchbruch der Elektromobilität. Eine moderne, langlebige und energiereiche Batterie könnte E-Auto-Besitzern gleich mehrere Sorgen nehmen: Erstens würde sich die Reichweite des Fahrzeugs verlängern, SVOLT spricht von bis zu 880 Kilometern. Zweitens entfiele die Angst vor einem frühen Austausch des Akkus. Und drittens würde der Preis für eine Kilowattstunde Energie und des Fahrzeugs insgesamt sinken, da derartige Batterien nach ihrem "Auto-Leben" bei der Weiterverwendung als Speichermedium im "Second Life" ("Zweites Leben") große Erlöse erzielen könnten.
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