Test Jaguar XF 2.7 D
Sanft dieselt der Jaguar

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Im Jaguar XF leistet der Diesel 207 PS und macht seine Sache bestens, läuft geschmeidig und sehr leise. Am 8. März 2008 beginnt der Verkauf zu Preisen ab 49.370 Euro.
"So klein ist der Unterschied zum Audi A8", sagt Jaguars Deutschland-Chef Jeffrey Scott und schwenkt dabei seine Visitenkarte. Und in der Tat – der neue Jaguar XF ist mit 4,96 Meter Länge nur neun Zentimeter kürzer als der riesige A8 und nur acht als der 7er-BMW. Diese schiere Größe ist dem XF nicht anzusehen – dafür streckt er sich zu elegant. Sein Design im Stil des XK-Coupés bedeutet einen Bruch mit dem barocken Retro-Schick à la S-Type, den er ablöst. Besonders modern und sehenswert ist das Interieur: Da öffnen sich leise surrend die Lüftungsdüsen, da pulsiert rotes Licht im Starterknopf, und der Wählhebel für die Automatik ist ein runder Drehschalter. Ein guter Bekannter ist der 2,7-Liter-V6-Diesel. Im XF leistet er 207 PS und macht seine Sache bestens, läuft geschmeidig und sehr leise. Auch seine Kraftentfaltung geht in Ordnung – allerdings wiegt der XF mit knapp 1,8 Tonnen praktisch genauso viel wie der größere XJ (mit Alu-Karosse). Er bewegt sich also souverän, aber eher gediegen und gemessen. A6 und 5er-BMW etwa gehen mit ihren Dreiliter-Dieseln schärfer zur Sache. Am 8. März beginnt der Verkauf, den Diesel gibt es ab 49.370 Euro, der Dreiliter-V6-Benziner mit 238 PS kostet 54.380, der 4,2-Liter-V8 mit 298 PS 62.180 und der Kompressor-V8 mit 416 PS 80.820 Euro. Jaguar rechnet mit einem Dieselanteil von 70 Prozent.
Fazit von AUTO BILD-Redakteur Dirk Branke
Starker Auftritt, supermodernes Interieur, gediegene Fahreigenschaften – alle Achtung, XF! Der Diesel spielt mit, ragt aber nicht heraus.
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