Schon jetzt gilt er als Meilenstein. Der 2002 eingeführte Kia Sorento war der erste Koreaner mit Wartezeit (bis zu 14 Monate). Bevor in zwei Jahren der Nachfolger mit selbsttragender Karosserie kommt, gibt es eine Auffrischung. Die wichtigste Änderung betrifft die Motoren. Der 2,5-Liter-Diesel erstarkt um 30 auf 170 PS, sein Drehmoment wächst von 343 auf 392 Newtonmeter. Daß die Motorverkleidung einen Sechszylinder vorgaukelt, gehört zu den Eigenarten koreanischer Modelle.

Immerhin: Ähnlich kraftvoll wie ein V6 marschiert der Sorento 2.5 CRDi mit seinem Vierzylinder vorwärts. Druckvollen Anteil daran hat der Turbolader mit variabler Turbinengeometrie. Der Dieselpartikelfilter ist bei diesem Koreaner mittlerweile serienmäßig. Für einen Zweitonner sind die Fahrleistungen mehr als okay. Auch im Gelände zeigt der Kia durchaus Talent. Leiterrahmen und Starrachse machen aus dem Sorento eher einen Offroader als einen Edel-SUV. Zwar hat Kia die Dämpfer-Feder-Abstimmung komfortabler ausgelegt, trotzdem reagiert die Karosserie zittrig auf Unebenheiten. Aufgrund der weicheren Auslegung zeigt der Aufbau nun bei schneller Kurvenfahrt Wankneigungen, die aber dank des serienmäßigen ESP unkritisch bleiben.

Ebenfalls neu sind Projektions-Scheinwerfer, Rückleuchten sowie Front-, Heck und Seitenschutzleisten. Mit seiner guten Ausstattung und dem konkurrenzlosen Einstiegspreis von 29.790 Euro bleibt der Sorento eine preisgünstige Alternative zu deutschen Edelmarken. Und Kia rüstet auf: Im Dezember kommt der Sorento mit einem 3,3-Liter-Benziner. Seine Leistung: 241 PS.