Test Seat Exeo
Man lebt nur zweimal

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Ring frei für die spanische Mittelklasse: Als Seat Exeo lebt der alte Audi A4 weiter. Wer den A4 mochte, macht mit dem Exeo nichts falsch. Mit dem Exeo bietet Seat ein gutes Auto zum interessanten Preis.
Grundsätzlich keine schlechte Idee: Beliebte Autos werden nach ihrer Ablösung einfach weitergebaut. Auf diese Weise sorgen etwa Peugeot , Renault oder Skoda Octavia Tour für klingelnde Kassen. Und jetzt entdeckt auch Seat den Reiz des Revivals – mit freundlicher Unterstützunng von Konzern-Bruder Audi. Was hierzulande bis 2007 als A4 vom Band lief, kommt ab März 2009 als Seat Exeo aus Spanien zu uns zurück. Neben den Fertigungsanlagen übernehmen die Iberer rund 70 Prozent vom Audi-Original. Front und Heck hat Designchef Luc Donckerwolke handwerklich sauber, aber nicht gerade aufregend auf Seat getrimmt.
Der alte A4 ist ein guter Genspender


Das gefällt uns
Die Abstimmung Egal ob Normal- oder Sportfahrwerk: Der Exeo zeigt in keinem Fall übertriebene Härte und federt souverän.
Das fehlt uns
Spartechnik Die Common-Rail-Diesel sind für Seat ein echter Gewinn, Start-Stopp-Systeme oder spezielle Sparmodelle gibt es (vorerst) aber nicht.
Das überrascht uns
Fazit von AUTO BILD Redakteur Gerald Czajka
Mit dem Exeo bietet Seat ein gutes Auto zum interessanten Preis. Wer den alten A4 mochte, macht mit dem Exeo nichts falsch. In der aktuell sehr schwierigen Lage könnte er den Spaniern das Überleben sichern. VW sollte sich aber davor hüten, Seat zu einer Zweitverwertungs-Marke zu machen – denn das würde mittelfristig den Untergang der Spanier bedeuten.
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