Klein, leicht, aber stark – das klingt schon mal gut. Es klingt nach Zukunft. Und es klingt nach Vergnügen im grünen Bereich. Zumal, wenn der Spaß dann auch noch so erschwinglich ist wie hier. Um die 16.000 Euro kostet so ein Stimmungsmacher, hat mindestens 100 PS, passt in jede Parklücke, auf jede Straße. Und mag der verwöhnte Autofreund angesichts der recht bescheidenen Leistungswerte auch gelangweilt abwinken: Erst mal probieren, das wirkt. Es bedarf nämlich keiner dicken Boliden, um ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern.

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VW Polo Seat Ibiza SC Mazda2 Renault Clio
Gehen wir die Startaufstellung durch: Mazda2 Sport 1.5 MZR, ein 103-PS-Kracher im Taschenformat. Renault Clio TCe 100, der kleine Turbomotor (1,2 Liter) mit großem Talent (100 PS). Seat Ibiza SC 1.6, der spanische VW-Ableger mit Karacho (105 PS) und – ganz neu – VW Polo 1.2 TSI, ein Schrumpf-Golf auf den Spuren des Ur-GTI (105 PS). Alle verbrennen Benzin, aber Mazda und Seat sind Sauger und schöpfen die Kraft aus dem Hubraum, während Renault und VW per Turbolader zwangsgefüttert werden, beim Polo unterstützt von einer spritsparenden Direkteinspritzung. Warum nur Zweitürer? Gegenfrage: Warum nicht? Wie oft werden die Rücksitze dieser Autos denn tatsächlich gebraucht? Zweitürer erleichtern dank größerer Pforten den Einstieg vorn, sie sind etwas leichter, etwas steifer und im Zweifel bei einem Seitenaufprall etwas sicherer. Und billiger obendrein. Ob sie auch noch schicker aussehen als die viertürigen Alternativen, fällt indessen in die Abteilung "Geschmacksache". Wir finden, sie tun es.
Wie sich die vier kleinen Sportler auf dem Asphalt schlagen, erfahren Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen gibt es als Download im Heftarchiv.

Fazit

von

Wolfgang König
Es sollte sie keiner unterschätzen, diese kleinen Flitzer. Mir haben sie mehr Freude gemacht als viele sogenannte Spaßautos, die um Klassen höher angesiedelt sind. Sie sind handlich, flink und praktisch. Und dass sie obendrein nicht viel Brot fressen, macht sie umso sympathischer. Im Renault und VW lassen sich zudem auch lange Strecken ohne Strapazen überstehen, während der sportlich orientierte Seat und der Mazda bei dieser Aufgabe schon eher an ihre Grenzen stoßen. Die Überraschung: der Turbomotor von VW. Er lässt den Polo über das gängige Kleinwagenniveau hinauswachsen.

Von

Wolfgang König