Tour-Tagebuch Creme 21 (Teil 1)
Es riecht fast nach Neuwagen

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Der Vorabend der Creme 21-Rallye: erster Auflauf der Youngtimer. Blech wie Besatzung sind größtenteils Kinder der Siebziger.
Meine erste Erkenntnis, als ich die 90 Autos und deren Insassen an der ersten Zusammenkunft an der Zeche Zollern in Dortmund sehe: Die einzige Parallele zu Oldtimer-Rallyes ist, daß auch hier Fahrzeuge und Fahrer in etwa gleichaltrig sind – nur eben jeweils ein paar Jahrzehnte jünger. Kurz: Blech wie Besatzung sind größtenteils Kinder der Siebziger, Pensionäre wie bei Veteranen-Veranstaltungen findet man hier praktisch nicht. Youngtimer sind eben erschwingliche Nachwuchs-Klassiker. Da ist gediegene Hochfinanz mit Ohrstäbchen-polierten 100.000-Euro-Legenden fehl am Platz.
Youngtimer – wer denkt da nicht an verwohnten Ascona, Granada und Co, die irgendwelche Schrauber vor der Presse gerettet haben? Wohl fast jeder. Aber bei der Creme 21 läge er falsch. Denn was hier an den Start geht, riecht überwiegend fast noch nach Neuwagen. Der lindgrüne Porsche 928 – ein ganz frühes Modell aus den späten Siebzigern – ist so einer, der gleichaltrige Audi 100 Avant im klassischen Inarisilber metallic ebenso. Und unzählige andere. Wie übrigens auch der BMW 323i Baur-Cabriolet von 1983, den ich pilotiere. In unschuldig-weißem Erstlack, mit gemütlicher Automatik und noch nicht einmal 13.000 Kilometer gelebt. Ehrensache und Verpflichtung dem Zeitgeist gegenüber, daß die originale Heckspoiler-Lippe noch immer auf dem Kofferdeckel thront. Mal sehen, was mir in den nächsten Tagen noch für die Linse rollt. Der eine oder andere Youngtimer ist bestimmt einen Absatz wert.
Bei der Ausgabe der Roadbooks wurde heute abend auch endlich die konkrete Fahrtroute bekannt. Donnerstag (23.6.), auf der ersten Etappe, geht es über Witten, Hohenlimburg, Neuenrade und Arnsberg nach Grevenstein, wo die ersten Fahrzeuge ab etwa 13:00 Uhr erwartet werden. Und zwar direkt an der Veltins-Brauerei. Nach dem Mittag geht es – nüchtern wohlgemerkt – weiter über Olpe, Warstein, Gevelinghausen und Brilon zum Ferienpark Usseln. Geplanter Einlauf dort: ab 17:30 Uhr. Ich bin gespannt, wieviel Publikum die Strecke säumen wird.
In jedem Fall bekommen die Zuschauer zahlreiche Raritäten zu sehen. Einen Datsun 260Z habe ich vorhin auf dem Parkplatz ausgemacht, einen Lancia Gamma, den fast vergessenen Mitsubishi Sapporo. Und natürlich den kultigen Ford Capri II sowie den knallorangenen Opel Commodore GS von 1975. Wann sieht man so was schon auf der Straße? Ich sage nur: Es ist wirklich lohnenswert, an der Strecke Spalier zu stehen.
Meinen ersten Interims-Beifahrer habe ich heute auch kennengelernt. Wie erwähnt: Der Beifahrerplatz meines Baur-Cabrios wurde etappenweise von Lokalzeitungen verlost. Morgen auf dem Sozius: Malte Ruhland, AUTO BILD-Stammleser, im echten Leben Fachjurist für Internet- und Urheberrecht. Berufe gibt es; bei Robert Lembke wäre sein Schweinchen sicherlich voll geworden. Wird bestimmt eine entspannte Passage mit diesem netten Typen. Daß er zudem als Dortmunder ortskundig ist, wird sich bestimmt als Riesen-Vorteil erweisen – so kommen wir wenigstens ohne allzuviel Verfahrens-Fehler aus dem Ruhrpott raus.
Das Sauerland, das wir am Vormittag anpeilen werden, soll ja landschaftlich und fahrerisch besonders reizvoll sein – liest man etwa in Motorrad-Reiseführern. Ich war noch nie dort, freue mich auf die Tour. Schade nur, daß wir außer Wertung fahren; ich muß halt fotografieren, interviewen, emailen und so weiter. Damit ihr zuhause wißt, wie es weitergeht. In Folge zwei meines Tagebuchs.
Youngtimer – wer denkt da nicht an verwohnten Ascona, Granada und Co, die irgendwelche Schrauber vor der Presse gerettet haben? Wohl fast jeder. Aber bei der Creme 21 läge er falsch. Denn was hier an den Start geht, riecht überwiegend fast noch nach Neuwagen. Der lindgrüne Porsche 928 – ein ganz frühes Modell aus den späten Siebzigern – ist so einer, der gleichaltrige Audi 100 Avant im klassischen Inarisilber metallic ebenso. Und unzählige andere. Wie übrigens auch der BMW 323i Baur-Cabriolet von 1983, den ich pilotiere. In unschuldig-weißem Erstlack, mit gemütlicher Automatik und noch nicht einmal 13.000 Kilometer gelebt. Ehrensache und Verpflichtung dem Zeitgeist gegenüber, daß die originale Heckspoiler-Lippe noch immer auf dem Kofferdeckel thront. Mal sehen, was mir in den nächsten Tagen noch für die Linse rollt. Der eine oder andere Youngtimer ist bestimmt einen Absatz wert.
Bei der Ausgabe der Roadbooks wurde heute abend auch endlich die konkrete Fahrtroute bekannt. Donnerstag (23.6.), auf der ersten Etappe, geht es über Witten, Hohenlimburg, Neuenrade und Arnsberg nach Grevenstein, wo die ersten Fahrzeuge ab etwa 13:00 Uhr erwartet werden. Und zwar direkt an der Veltins-Brauerei. Nach dem Mittag geht es – nüchtern wohlgemerkt – weiter über Olpe, Warstein, Gevelinghausen und Brilon zum Ferienpark Usseln. Geplanter Einlauf dort: ab 17:30 Uhr. Ich bin gespannt, wieviel Publikum die Strecke säumen wird.
In jedem Fall bekommen die Zuschauer zahlreiche Raritäten zu sehen. Einen Datsun 260Z habe ich vorhin auf dem Parkplatz ausgemacht, einen Lancia Gamma, den fast vergessenen Mitsubishi Sapporo. Und natürlich den kultigen Ford Capri II sowie den knallorangenen Opel Commodore GS von 1975. Wann sieht man so was schon auf der Straße? Ich sage nur: Es ist wirklich lohnenswert, an der Strecke Spalier zu stehen.
Meinen ersten Interims-Beifahrer habe ich heute auch kennengelernt. Wie erwähnt: Der Beifahrerplatz meines Baur-Cabrios wurde etappenweise von Lokalzeitungen verlost. Morgen auf dem Sozius: Malte Ruhland, AUTO BILD-Stammleser, im echten Leben Fachjurist für Internet- und Urheberrecht. Berufe gibt es; bei Robert Lembke wäre sein Schweinchen sicherlich voll geworden. Wird bestimmt eine entspannte Passage mit diesem netten Typen. Daß er zudem als Dortmunder ortskundig ist, wird sich bestimmt als Riesen-Vorteil erweisen – so kommen wir wenigstens ohne allzuviel Verfahrens-Fehler aus dem Ruhrpott raus.
Das Sauerland, das wir am Vormittag anpeilen werden, soll ja landschaftlich und fahrerisch besonders reizvoll sein – liest man etwa in Motorrad-Reiseführern. Ich war noch nie dort, freue mich auf die Tour. Schade nur, daß wir außer Wertung fahren; ich muß halt fotografieren, interviewen, emailen und so weiter. Damit ihr zuhause wißt, wie es weitergeht. In Folge zwei meines Tagebuchs.
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