Einen Van kauft man wie eine Übergangsjacke: Weil es halt praktisch ist. Schnittiges Aussehen ist nicht so wichtig, Hauptsache, das Ding hält warm und den Regen ab. Klingt nach einem Vorurteil und ist auch eines. Doch etwas haben alle Van-Käufer gemein: die Suche nach Platz. Sei es, weil Kinder samt ihren Sitzen, Karren und Spielsachen von der Schule zum Sport gebracht werden wollen, oder weil ein raumgreifendes
Hobby, das nicht daheim ausgeübt wird, nach einer Transportmöglichkeit verlangt – wie etwa Drachenfliegen. Manchmal ist es auch ganz einfach das hohe Sitzen, das Autokäufer zu einem Van greifen lässt. Und das ist gar nicht mal dumm, denn im Vergleich zu den so beliebten
SUVs sind Vans einfach praktischer, oft sogar flotter, günstiger oder beides zusammen. Ein Beispiel:
Opel Mokka und Meriva. Beide sind etwa gleich groß. Der Mokka kostet als 140-PS-Edition 22.675 Euro, mithin 1805 Euro mehr als ein gleichwertiger Meriva. Die Kosten je Kilometer liegen laut Schwacke beim Mokka einen Cent höher – hier wirkt sich dessen Werterhalt dämpfend aus.
Viel Platz und dennoch handlich: Bei Privatkäufern sind kleinere Modelle, wie etwa der Opel Meriva, beliebter.
Warum geistern auch hier diese SUVs durch den Text? Nun, weil sie in sind. Seit Jahren schon steigt ihr Anteil an den Neuzulassungen, während gleichzeitig der Anteil der Vans sinkt. Für die ersten neun Monate 2015 stand es 12,6 zu 18,4 Prozent zugunsten der Hochgelegten. Eingerechnet sind alle Klassen, vom
Suzuki Jimny bis zum
Audi Q7, vom Skoda Roomster bis zur V-Klasse von
Mercedes. Beliebter bei Privatkäufern sind übrigens die kleinen Größen wie etwa
Ford B-Max oder Opel Meriva. Kein Wunder, schultern die großen Typen doch häufig die Last jener Werktätigen, die robuste Arbeitskleidung tragen. Machen wir uns an die Arbeit; wir wünschen viel Vergnügen mit den zehn beliebtesten Vans:
In der Bildergalerie beleuchten wir jedes Modell im Detail, nennen die Stärken und Schwächen und geben Ihnen konkrete Kaufempfehlungen an die Hand.