Volkswagen-Aktiencheck WKN 766403: Anleger honorieren E-Auto-Kurs
VW steckt 33 Milliarden in neue E-Autos

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VW investiert Abermilliarden in den Umbau des Unternehmens zum digitalen E-Auto-Konzern. Die Aktionäre honorieren die Pläne. Informationen für Anleger!
Bei VW steht der Umbau zum Hersteller von Elektroautos und die Digitalisierung des Unternehmens im Mittelpunkt. In den kommenden fünf Jahren plant VW, beide Ziele mit Investitionen von knapp 60 Milliarden Euro voranzutreiben. Das teilte der VW-Aufsichtsrat am 15. November 2019 in Wolfsburg mit. Mit der Ankündigung konterte der weltgrößte Autobauer den Plan von E-Auto-Pionier Elon Musk, in Brandenburg eine Tesla-Gigafactory zu bauen. Doch VW plant weit mehr: Allein für die weitere Entwicklung der Elektromobilität sieht der Konzern 33 Milliarden Euro vor. Bis 2029 will VW bis zu 75 neue Elektromodelle entwickeln. Damit dürfte ein Abbau von Jobs einhergehen, weil die Produktion von E-Autos weit weniger komplex und arbeitsintensiv ist als die von Verbrenner-Fahrzeugen. Das für die Elektrifizierung nötige Geld soll teils aus dem laufenden Geschäft, teils durch Sparmaßnahmen hereingeholt werden.
Entwicklung der VW-Aktie (Stämme)
Bei den Anlegern kamen die Pläne gut an. VW-Stammaktien, die schon in der Nähe des Jahreshochs notieren, legten am Freitag weiter zu. Sie notierten zuletzt bei 180,55 Euro, ein Plus von 0,4 Prozent. Anleger können zwischen VW Stamm- und Vorzugsaktien wählen. Wer keinen Wert auf ein Stimmrecht bei der Hauptversammlung legt, kann in die Vorzüge (WKN 766403) investieren, die etwas teurer sind, aber auch für eine höhere Dividende gut sind (2018: 4,86 Euro) – was einer Dividendenrendite von 2,69 Prozent entspricht. Die VW-Stämme (WKN 766400) stehen kaum zurück: Sie warfen zuletzt 4,80 Euro ab, eine Dividendenrendite von 3,49 Prozent. Meist stehen die stimmberechtigten VW-Stammaktien im Mittelpunkt der Anleger. Zur Kursentwicklung der VW-Aktie: Auf Jahressicht hat das Papier um 25,02 Prozent zugelegt, auf Monatsfrist um 7,54 Prozent. Das VW-Jahreshoch stand bei 182,50 Euro, das Jahrestief bei 135,60 Euro (Unternehmensangaben).
Mit Material von Reuters
Mit Material von Reuters
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