Volkswagen T2a Westfalia: Wohnmobil-Test + Gewinn-Spiel
Die Wahrheit liegt im Blech

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Rostfreie Kult-Bullis gibt es ab rund 20.000 Euro. Wer Glück hat, greift sogar für nur fünf Euro zu: Dieses grundsolide Exemplar können Sie gewinnen! Alle anderen erfahren hier, worauf beim Kauf zu achten ist.
Der Bulli. Er ist der glänzende Star unter den Klassikern, ein Held, den jeder kennt und den die Massen lieben. Die Herzen fliegen ihm zu, vor allem, wenn er als kultiger Camper auftritt. Und doch spielt er auch gern die Hauptrolle in einem Drama, ziemlich häufig jedenfalls. Charisma schützt eben nicht vor Rost. Doch der Reihe nach: Die zweite Generation des Bullis schickte Volkswagen 1967 an den Start. Statt der längst altertümlich wirkenden geteilten Frontscheibe des T1, so das Kürzel der ersten Auflage, profitierten die Fahrer des Nachfolgers von einer großzügigen Verglasung. Dazu kam eine mit Doppelgelenken modernisierte Hinterachse. Der Rest allerdings blieb im Großen und Ganzen noch beim Alten. Zunächst. Denn auf diesen T2a folgte 1972 der gründlich verbesserte T2b. Die vorderen Trommelbremsen waren nun Geschichte, Volkswagen montierte endlich Scheiben, zudem eine Sicherheitslenksäule und spezielle Crashelemente an der Front. Auf der Motorenseite hatte Volkswagen bereits zuvor nachgebessert: Die stärkeren Flachmotoren gab es ab 1971. Sie garantierten mehr Durchzug, mehr Tempo und vor allem spürbar mehr Verbrauch.
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Zu gewinnen: sorgfältig sanierter Heimkehrer aus Kalifornien

Platz nehmen und genießen: Mit diesem Bulli lässt es sich perfekt durch die Zeit reisen.
Darauf musste Volkswagen reagieren. Das Ergebnis, heute so verwirrend wie damals, ist eine Zwischenserie mit dem zauberhaften Code T2a/b, ein unentschiedenes Modell zwischen den Welten. Denn es ist eben so: Der T2a fährt sich antiquiert wie ein alter T1, der T2b dagegen wie ein recht modernes Auto. Daraus folgt der Schluss, dass die frühen T2-Modelle aus Sicht der Liebhaber und Sammler ein klares Plus haben: Sie sind rarer, purer und deswegen begehrenswerter. So wie dieser montanarote T2a, der 1970 als einer von über 1000 Stück pro Tag im Transporterwerk Hannover gebaut, von Westfalia zum Camper aufgerüstet und anschließend nach Kalifornien zu seinem ersten Besitzer verschifft wurde. Heute, nach der Rückkehr in die Heimat und einer sorgfältigen Sanierung, verlost ihn die Lebenshilfe Gießen im Rahmen ihrer Reisemobilspendenaktion. Wer Gutes tun möchte, spendet (mindestens) fünf Euro, setzt auf sein Glück und wartet den 30. April 2018 ab. Dann könnte dieser Camper seiner sein.
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Korrosion ist der größte Feind des T2
Wer nicht warten mag oder seinem Glück nicht traut, muss sich auf dem freien Markt umsehen. Viele T2 sind mittlerweile aus den USA zurückgekommen, dem einst wichtigsten Markt für die Bullis. Der große Vorteil der Blechkästen aus den Sonnenstaaten: Sie haben keine Rostprobleme, ziemlich selten jedenfalls. Tatsächlich ist Korrosion der größte Feind dieser VW-Bus-Generation: Bei normalem Betrieb in Mitteleuropa rostete ihm alles weg, was nicht mindestens einen halben Meter über dem Asphalt lag. Das betrifft den Boden samt den Querträgern, ebenso jedoch die Karosseriewände rundum. Selbst die vordere Stoßstange zerbröselte mit den Jahren an den Einstiegen zu braunem Staub. Besonders tückisch ist das Rostproblem an der Vorderachse: Sich auflösende Achskörper bedeuteten einst das Ende vieler VW Busse. Alle weitern Infos zum VW T2 finden Sie in der Bildergalerie!
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