VW e-load Up: Sitzprobe
Der Up wird zum Lieferwagen

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Der neue Elektro-Up steht noch nicht beim Händler, da bekommt er bereits das erste Geschwisterchen: VW Nutzfahrzeuge zeigt in Frankfurt den e-Up als Micro-Lieferwägelchen. autobild.de saß schon drin.
Bild: Thomas Starck
Pizzaboten, Kleinstunternehmen, Pflegedienste und natürlich Postboten sollen mal fahren, was VW Nutzfahrzeuge im Rahmen des Konzernabends vor der offiziellen Eröffnung der IAA präsentierte: den VW e-load Up. Zugegeben, ein sperriger Name für ein kleines Auto. Und doch ein echter Publikumsliebling. Vielleicht lag's an der Farbe. Das Mattgelb stach aus der Masse nicht wirklich extravagant lackierter Konzerngeschwister heraus. Vielleicht auch am Antrieb. Elektromobilität will noch nicht so richtig in den Alltag der breiten VW-Kundschaft passen, da kommt so eine elektrische Stadtlieferwagen-Studie genau richtig.

Ordentlich für einen Kleinstwagen: Das Gepäckabteil des e-load Up fasst rund einen Kubikmeter.
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82 PS Spitzenleistung schafft der E-Motor, eine Batterieladung hält für maximal 160 Kilometer.
Bei den Preisen dürfte sich, trotz 50 Kilo weniger Gewicht und fehlender Rückbank wenig ändern. Teuer ist vor allem der Elektroantrieb. Unter 26.000 Euro wären deshalb für einen einzeln bestellten e-Load Up kaum darstellbar. Weil das viel Geld ist, vor allem für knapp kalkulierende Flottenmanager, ist bereits jetzt klar, dass es so einen Nutzfahrzeug-Up auch mit herkömmlichen Motoren geben könnte.
Fazit
Ob's der Elektro-Lieferknubbel wirklich in die Serie schafft, werden wir sehen. Wäre aber schade, wenn nicht. Das Konzept klingt zumindest für den innerstädtischen Lieferverkehr schlüssig und würde das Thema Elektromobilität für viele Menschen sichtbar machen. Dass die Technik leisten kann, was der harte Einsatz bei Post und Lieferdiensten verlangt, zeigen die vielen Renault Twizy, die inzwischen im Pizzadienst durch die Städte flitzen. Und zur Not gäbe eine Flotte liegengebliebener gelber Post-Ups eben todschicke Briefkästen ab.
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