VW Golf R (2014): Fahrbericht
So fährt der neue Golf R

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300 PS, Beschleunigungswerte wie ein Porsche Boxster. Der neue Golf R ist los! Doch der Sound im Über-Golf ist eher eine Enttäuschung. Fahrbericht!
Draußen klirrende Kälte von minus 35 Grad, aber wir sitzen im heißesten Serien-Golf aller Zeiten. Auf vereisten Straßen im nordschwedischen Arvidsjaur drehen wir die ersten Runden im 300 PS starken Golf R. Und sind erst einmal ziemlich enttäuscht. Der 2,0 Liter große Turbo klingt nach nichts. Ein kurzes heiseres Husten gleich nach dem Start, dann nichts, tote Hose sozusagen. R wie rattenscharf? Nee.
Im "Race-Modus" wird der Golf giftiger
Video: VW Golf R
Golfrausch
ESP in zwei Stufen abschaltbar
Allerdings auch hier erst ab 3000 Umdrehungen, wenn der Turbo mit 1,2 bar Druck den Insassen einen mächtigen Punch ins Kreuz donnert. In der sehr direkten und feinfühligen Lenkung spürt man davon recht wenig. Wie seine Vorgänger und im Unterschied zum GTI bringt der R seine 380 Newtonmeter über eine nochmals überarbeitete Haldexkupplung an alle vier Räder. Stark: Eine Elektronik erkennt gerade in flotter Kurvenfahrt, wenn die kurveninneren Räder die Traktion zu verlieren drohen und bremst diese Räder gezielt an Vorder- und Hinterachse ab. Dadurch zieht sich der R noch mehr in die Kurve, die kurvenäußeren Räder bringen mehr Kraft auf die Straße, und ich kann früher mehr Gas geben. Und reicht mir das immer noch nicht, kann ich das ESP in den Sport-Modus schalten. Es lässt dann sogar leichte Drifts zu und zieht den Wagen erst sehr spät wieder in die richtige Spur. In der zweiten Stufe kann ich das ESP sogar ganz ausschalten, was in keinem anderen Golf geht und nur echte Könner ausprobieren sollten. Ob die auch den R-Sound vermissen werden?
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