VW Phaeton von Hofele
Phaeton im Bentley-Zwirn

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Sport macht müde Knochen munter: Hofele unterzieht den seit 2002 gebauten VW Phaeton einer gründlichen Verjüngungskur. Resultat: der Mythos mit Grill im Bentley-Stil und Chiptuning auf 265 PS.
Tuner Hofele veredelt Autos vom Schlage eines Cayenne, eines Touareg oder eines A5. Die typischen Mainstream-Mobile eben. Jetzt hingegen haben sich die Schwaben eines Mauerblümchens angenommen: des Phaeton. Geschäftsführer Michael Hofele klärt auf: "Die große VW-Limousine ist eine verkannte Größe: rundum gut, super solide, aber trotzdem ungeliebt – was nicht zuletzt am unscheinbaren Auftritt liegt. Unser Phaeton Mythos hat die schillernde Aura, die dem Serienfahrzeug abgeht."
Karosserie/Qualität

Fahrfreude/Antrieb
Dem Sechszylinder hilft ein Chiptuning auf die Sprünge: Die Leistung steigt von 240 auf 265 PS, das maximale Drehmoment erhöht sich von 500 auf 530 Newtonmeter. Liest sich auf dem Papier nicht allzu spektakulär – fühlt sich aber bärig an. Per Kickdown motiviert, streift das Aggregat jegliche Behäbigkeit ab.
Fahrleistungen
7,5 Sekunden von 0 bis 100 km/h sind völlig in Ordnung – das Serienauto benötigt 8,3 Sekunden (Werksangabe). Fast noch beeindruckender: die von 237 auf 243 km/h erhöhte Endgeschwindigkeit. Die gewaltige Sechskolbenbremse mit 396 Millimeter großen Scheiben kann sich aufgrund der beim Messen herrschenden Minustemperaturen nicht in Szene setzen. Im Alltagsbetrieb zeigt sie sich der Fahrzeugmasse von 2,2 Tonnen jedoch allzeit gewachsen und besticht mit toller Dosierbarkeit und perfekt austarierter Balance.
Fahrwerk/Komfort
Erwartungsgemäß hält sich die Agilität des Mythos in Grenzen. Seine Stunde schlägt auf der Autobahn: Straßenlage, Geradeauslauf und Federungskomfort begeistern.
Preis/Kosten
Der Gesamtpreis von 88.289 Euro erscheint auf den ersten Blick astronomisch. Wer sich als Basis jedoch einen guten gebrauchten Phaeton schnappt (ab 20.000 Euro), kommt deutlich günstiger weg. Der Mehrverbrauch beim Tuningfahrzeug fällt noch akzeptabel aus. 11,2 Liter Diesel stehen den rund 10 Litern gegenüber, die ein Serien-Phaeton im Alltagsgebrauch konsumiert.
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