"Mich interessiert nicht, wer 2005 mein Teamkollege wird. Ich konzentriere mich nur auf meine Arbeit." So kommentiert McLaren-Mercedes-Star Kimi Räikkönen die Nachricht von Juan Pablo Montoyas Wechsel von BMW-Williams ins Lager der Silberpfeile. Angeblich kassiert der Kolumbianer dort für drei Jahre 30 Millionen Euro.

Allerdings soll sich der Preis für den Fall erhöhen, dass Montoya 2005 als Weltmeister beim Dream-Team anlegt. Eine typische Klausel Marke Julian Jacobi. Der Montoya-Manager beriet schon die Superstars Ayrton Senna und Alain Prost. Damit würde Montoya seinem Teamkollegen Ralf Schumacher endgültig – auch finanziell – davonfahren. Denn der Deutsche muss bei seiner Vertragsverlängerung (erfolgt laut "Bild am Sonntag" angeblich Anfang September) bei BMW-Williams bis 2006 Gehaltseinbußen hinnehmen (zehn statt 13 Millionen Euro pro Jahr), die er mit Titelgewinn oder Siegen ausgleichen könne.

Angeblich hat Frank Williams eine Liste der möglichen künftigen Beifahrer für Schumi II in petto, die von Jacques Villeneuve (BAR-Honda) angeführt wird. Dazu passt, dass Villeneuve seinen langjährigen Physiotherapeuten Erwin Goellner wider Erwarten nun doch weiterbeschäftigt. "Ich gehe davon aus, dass wir in der Formel 1 bleiben", so Goellner. Villeneuve holte 1997 den bislang letzten WM-Titel für Williams (damals mit Renault). Weitere Kandidaten: Rubens Barrichello (Ferrari), Mark Webber (Jaguar) und Jenson Button (BAR). Bei BAR kämpfen neben den Testfahrern Takuma Sato und Anthony Davidson auch Alex Wurz und Nick Heidfeld um einen Stammplatz für 2004.