Es wird eng für Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Nach seinem Nein zum Wechselkennzeichen formiert sich die Front der Befürworter. Von 16 Bundesländern sind zehn offen für das neue Schild. Nur Nordrhein-Westfalen ist dagegen, Bremen sagt nichts. Das Saarland, Sachsen-Anhalt und Berlin wollen noch abwarten. Rückenwind gibt es im Kabinett. Nach Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) bekennt sich auch das Verbraucherschutzministerium zum Wechselkennzeichen. Staatssekretär Gerd Müller (CSU): "Ein Nummernschild für mehrere Fahrzeuge – für den Verbraucher ist das eine große Erleichterung, vor allem bei der Zulassung. Das bedeutet: weniger staatliche Bürokratie und mehr Flexibilität bei der Nutzung von bis zu drei Autos. Auch die Versicherungswirtschaft ist mit im Boot und hat angekündigt, mit Rabatten bei den Tarifen zum Erfolg des Wechselkennzeichens beizutragen."

Jahresbilanz 2010: Wechselkennzeichen

Nach Einführung des von AUTO BILD initiierten W-Kennzeichens würden laut einer DEKRA-Umfrage 37 Prozent von 1800 befragten Autofahrern ein zusätzliches Fahrzeug kaufen. Nur bei jedem vierten Befragten (26 Prozent) kommt das "eher nicht infrage".

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