Werkstattrechnung: Achtung, Abzocke
Wenn die Rechnung zu hoch ist

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Für Laien ist es fast unmöglich, die Werkstattrechnung genau zu überprüfen. Es gibt Betriebe, die nutzen genau das aus. Wir verraten, wo Fallen lauern und wie Sie die typischen Schummeleien umgehen.
Bild: Ralf Timm
Auch kleine Reparaturen konnen teuer werden. Wenig überraschend, schließlich kostet der Mechaniker im Schnitt 85 Euro pro Stunde. Da kommen schnell ein paar hundert Euro zusammen. Aber oft schwingt ein ungutes Gefühl mit: Ist die Rechnung wirklich korrekt? Skepsis scheint angebracht, wie die AUTO BILD-Werkstatt-Tests in der Vergangenheit oft zeigten. An welchen Stellen schwarze Schafe unter den Werkstätten gern mal zu viel kassieren, lesen Sie hier. Motoröl: Beim Wechsel verbleibt immer Restöl im Motor. Deshalb muss der Mechaniker nicht die volle Menge nachfüllen. Trotzdem findet sich auf der Rechnung die theoretische Maximal-Menge.
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So wehren Sie sich gegen Werkstattpfusch
Kleinteile: In der Rechnung findet sich ein Posten Kleinteile bzw. Verbrauchsmaterial, ohne dass erklärt wird, was verbraucht wurde. Nicht nachvollziehbare Rechnungspositionen konnen Sie streichen. Instandsetzen: Ob Lichtmaschine, Anlasser oder Getriebe – vieles am Auto lässt sich reparieren. Heute wird aber überwiegend gegen ein teures Neuteil getauscht. Reparaturumfang: Mehr als nötig: Obwohl zum Beispiel nur eine Dichtung fur die Leckage verantwortlich ist, taucht in der Rechnung ein teurer kompletter Dichtungssatz auf.
Fazit
Drei Punkte schützen vor einer zu hohen Rechnung: • Den Arbeitsumfang vorher festlegen, bei Mehraufwand einen Rückruf verlangen. • Ausgetauschte Teile nach der Reparatur zeigen lassen. • Am Ende die Rechnungspositionen mit dem Meister am Auto durchgehen.
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