Winterreifen 2012 im Test: 225/45 R 17 V
Mit Volldampf durch den Winter

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Wer auch in der kalten Jahreszeit zügig unterwegs sein will, greift zum Winterreifen mit dem "V". Mit Tempo 240 durch den Winter, kann das gut gehen? Neun Reifen der Dimension 225/45 R 17 V im Test.
Volle Pulle, Vollgas, Vmax – vieles, was im automobilen Zusammenhang mit Geschwindigkeit und Fahrspaß zu tun hat, trägt das magische "V" im Namen. So wie unsere neun Testkandidaten der Dimension 225/45 R 17 V. Während normale Winterreifen mit dem Geschwindigkeitsindex H (zugelassen bis Tempo 210) auskommen, versprechen die mit einem V gekennzeichneten Winterreifen neben stabileren Handlingeigenschaften auf trockener Piste einen bis 240 km/h freigegebenen Topspeed. Diese Speedmarke und noch einiges darüber hinaus erreichen unsere Kandidaten ohne Beanstandung. Nach fünf Minuten mit Tempo 250 ohne Ausfall gilt der Schnelllauftest auf dem Prüfstand für alle neun Premiumprodukte als bestanden. Doch wie steht es mit der Fahrstabilität bei einem Ausweichmanöver und mit den dynamischen Qualitäten auf trockener Piste? Hier überzeugen Nokia und Hankook mit präziser Lenkung und guter Balance. Im Vergleich zum Sommerreifen müssen dabei natürlich immer noch Abstriche gemacht werden. Positiv kann sich dagegen der grundsätzlich niedrige Rollwiderstand des Winterreifens auf den Kraftstoffverbrauch auswirken. Vielfahrer werden die Einsparungen von bis zu einem halben Liter dankbar verbuchen. Wichtigstes Testkriterium ist bei einem Winterreifentest aber natürlich immer noch die Wintertauglichkeit. Und da gibt es bei den V-Reifen überraschend große Unterschiede. Nicht bei den Standarddisziplinen Traktion und Bremsen, da liegen die Winterspezialisten mit guten und sehr guten Resultaten noch eng zusammen. Doch auf der kurvenreichen Handling-Strecke trennt sich die Spreu vom Weizen. Mit perfekter Seitenführung und sicherem Fahrverhalten sammeln Pirelli und Dunlop Punkte. Welche Reifen am Ende das Rennen machen, lesen Sie oben in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen Daten und Tabellen gibt es in der AUTO BILD SPORTSCARS 11/2012 oder im Online-Artikelarchiv als PDF-Download.
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Fazit
Bei Schnee und Eis sollte natürlich niemand auf die Idee kommen, mit Tempo 240 über die Autobahn zu donnern. Doch in Schönwetterperioden und auf trockener Piste darf das Gaspedal natürlich durchgetreten werden. Die deutlich längeren Bremswege sollten dabei aber immer zu genügend Abstand zum Vordermann mahnen. Auf Eis und Schnee sind die schnellen V-Winterreifen dabei nicht schlechter als ihre Varianten in H.
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