WRC: Gaststart für Mikkelsen
Ex-VW-Pilot bei Rallye Monte Carlo

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Der WM-Dritte Andreas Mikkelsen ist noch immer ohne Werks-Cockpit für 2017. Vorerst Gaststart in der zweiten Liga des Rallyesports.
Bild: Picture-Alliance
Seine ehemaligen Teamkollegen Sébastien Ogier (33) und Jari-Matti Latvala (31) haben mit Ford beziehungsweise Toyota neue Werkscockpits für 2017 gefunden. Nur der durch den Volkswagen-Rückzug ebenfalls arbeitslose Andreas Mikkelsen (27) steht noch immer ohne adäquaten Ersatz da. Zumindest für den Saisonauftakt bei der Rallye Monte Carlo (18. bis 22. Januar) geht der Norweger freiwillig zurück in die zweite Liga das Rallyesports – der WM-Dritte von 2016 startet mit einem Skoda Fabia in der Kategorie WRC2.
„Alle WRC-Cockpits sind inzwischen weg“, begründet Mikkelsen, der in der abgelaufenen Saison zwei WM-Rallyes gewann. „Ich will nicht aus der Übung kommen und mich außerdem für 2018 für ein Team empfehlen, mit dem ich um den Titel kämpfen kann.“

Andreas Mikkelsen gibt für Skoda Gas
Wie für Mikkelsen die Saison nach der Rallye Monte Carlo weitergeht, ist derzeit unklar. Hartnäckig hält sich das Gerücht, ein privates Team könnte später iom Jahr mit dem Norweger als Fahrer die bereits fertig entwickelten 2017er Polo R WRC einsetzen.
Das als reinrassiges Rennauto konzipierte World Rally Car (WRC) hat im Vergleich zum relativ seriennahen Skoda Fabia R5 rund 90 PS mehr Leistung, außerdem ein deutlich breiteres Fahrwerk und eine wesentlich aufwändigere Aerodynamik. Während im WRC sechs Gänge über Wippen am Lenkrad geschaltet werden, sind in der Kategorie R5 sequenziell betätigte Fünfganggetriebe vorgeschrieben. Ein echter Vergleich mit der für 2017 neuen WRC-Generation fehlt bisher. Aber ein R5-Fahrzeug dürfte je nach Untergrund rund fünf Sekunden pro Kilometer langsamer sein.
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