Rallye-WM: Volkswagen-Ausstieg
Ab ins Museum

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Der Polo R WRC für die Saison 2017 ist fertig – Rallyes bestreiten wird er nach dem Ausstieg von Volkswagen allerdings nicht.
Bild: Hersteller
Ein Weltmeister ohne Auto – das gibt’s nicht oft. „Macht euch keine Sorgen, wir werden uns wiedersehen“, twitterte Sébastien Ogier (32), nachdem Volkswagen letzte Woche völlig überraschend den Ausstieg aus der Rallye-WM verkündet hatte. Das Saisonfinale in Rallye Australien (17. bis 20. November) ist der letzte Einsatz des Franzosen für das Team, mit dem er vier Mal in Folge Weltmeister wurde. Wo er 2017 fahren würde, verriet Ogier damals allerdings noch nicht.

Was bei Toyota nicht das Problem ist. Der Mannschaft des ebenfalls viermaligen Weltmeisters Tommi Mäkinen (52) trauen Insider für die Saison 2017 allerdings am wenigsten zu. Würde sich Ogier noch einmal eine Saison wie 2012 antun, als er sich auf die Entwicklung des Polo R WRC konzentrierte und nie um WM-Siege fuhr?

Volkswagen will sich in Sachen Rallye in Zukunft auf Kundensport konzentrieren. Dazu soll eine abgespeckte, sogenannte R5-Version des Polo konstruiert werden. Den fertig entwickelten Polo R WRC des Jahrgangs 2017 schiebt Volkswagen dagegen ebenso aufs Abstellgleis wie Weltmeister Ogier.
Immerhin ist der in bester Gesellschaft. Auch Walter Röhrl (69) stand 1981 trotz Titel ohne Team da, weil Mercedes kurz vor dem Saisonstart das Handtuch warf. Ein Jahr später wurde Röhrl erneut Weltmeister.
Immerhin ist der in bester Gesellschaft. Auch Walter Röhrl (69) stand 1981 trotz Titel ohne Team da, weil Mercedes kurz vor dem Saisonstart das Handtuch warf. Ein Jahr später wurde Röhrl erneut Weltmeister.
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