Jubel vor dem Start der 24 Stunden am Nürburgring: Benjamin Leuchter hat im Rahmenprogramm ein Rennen zum Tourenwagen-Weltcup gewonnen – in einem VW Golf GTI TCR von Sébastien Loeb Racing. Dabei rang er im direkten Duell Tabellenführer Esteban Guerrieri nieder.
Leuchter zu AUTO BILD MOTORSPORT: „Ich glaube, das ist der wichtigste Sieg in meiner Karriere. Das Starterfeld in der WTCR ist das Härteste, was es je gegeben hat. Wer hier ein Rennen gewinnt, der gehört zu den besten Fahrern der Welt. Und deshalb bin ich unglaublich zufrieden und glücklich, dass das heute gelungen ist.“
Und weiter: „Ich habe noch nie ein TCR-Sprintrennen gewonnen, auch nicht in der TCR Germany. Bisher war ich nur bei Langstreckenrennen erfolgreich, zum Beispiel in der VLN oder beim 24h-Rennen in Dubai. Aber so verrückt kann es manchmal laufen: Da kommst Du in den Tourenwagen-Weltcup und gewinnst direkt ein Rennen.“
Leuchter
Benjamin Leuchter gewann das WTCR-Rennen am Ring
Leuchter liegt in der Gesamtwertung auf Rang 13. Er ist der erste deutsche Sieger in der WTCR. „Ich finde es schade, dass so wenig deutsche Fahrer diesen Weg einschlagen. Alle versuchen in die Formel 1 zu kommen. Für mich war aber schon immer der Tourenwagensport das Nonplusultra. Hier kämpfst du wirklich Rad an Rad. So intensiv erlebst du das in keiner anderen Rennserie“, erklärt Leuchter.
Selbst in der ADAC TCR Germany sind nur neun von 18 Fahrern aus Deutschland. Kein Deutscher wurde dort jemals Meister: Josh Files aus Großbritannien setzte sich 2016 und 2017 durch, der Österreicher Harald Proczyk 2018. Luca Engstler schaffte 2019 immerhin schon den Sprung in die TCR Europe, ist dort aktuell Neunter.
Was nimmt sich Leuchter für die restliche Saison noch vor?  „Wenn Du auf der Nordschleife schnell bist, dann solltest Du überall auf der Welt schnell sein“, gibt er sich selbstbewusst.
In der Tabelle liegt Esteban Guerrieri (Münnich Honda Civic) vor Norbert Michelisz (BRDC Hyundai i30 N) und Thed Björk (Cyan Lynk & Co).
Weiter geht es am 6./7. Juli in Portugal. Im Video sehen Sie ein beeindruckendes Duell zwischen Esteban Guerrieri und Rob Huff am Wochenende auf der Nordschleife.

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Von

Sönke Brederlow
Michael Zeitler