Seit Jahren wird die Mineralölindustrie indirekt durch die Beimischung von Biokraftstoffen in Benzin und Diesel mehr am Umweltschutz beteiligt. Seit Anfang 2022 nun können Fahrer eines Elektroautos oder -zweirads davon profitieren, nicht mehr mit einem Verbrenner unterwegs zu sein: durch die Treibhausminderungsquote (THG-Quote), die die CO2-Sünder finanzieren.
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Wer sein Elektro-Gefährt beim Umweltbundesamt anmeldet, kann mit der THG-Prämie derzeit 250 bis knapp 400 Euro einstreichen (diese Vermittler gibt es). Wohlgemerkt pro Jahr – 2023 oder 2024 gibt wieder neues Geld vom Staat.

Wenige Elektromobilisten steigen wieder um

Doch wie geht es weiter? Die meisten Fahrerinnen eines Elektroautos dürften dieses kaum nur ein oder zwei Jahre bewegen. Selbst nach Verkauf oder Rückgabe an den Händler steigen wohl nur wenige Elektromobilisten wieder auf ein Fahrzeug mit Verbrennermotor um.

Langfristige Rolle bei Gegenfinanzierung des E-Autos

Sie sollten sich also frühzeitig mit den mittel- und langfristigen Planungen beschäftigen. Denn die finanziellen Gutschriften könnten neben der Kaufprämie beim Erwerb eines Elektroautos auf Jahre eine nicht unwesentliche Rolle spielen.
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Wie viel Geld die Autofahrerin pro Jahr bekommt, geben die Regelungen der Bundesregierung vor. Ausgangspunkt ist das Jahr 2010. Im Vergleich zu damals muss der CO2-Ausstoß anno 2022 sieben Prozent niedriger sein. Bis 2030 muss die Treibhausgasbelastung nach aktuellen Vorgaben um 25 Prozent sinken. Das wird mit dem Beimischen von Biokraftstoffen durch die Mineralölkonzerne allein kaum klappen.

THG-Prämie könnte sogar steigen

So wird der Druck größer, Fahrzeuge zu elektrifizieren. Gleichzeitig kann die Petrochemieindustrie jährlich die Saubermann-Zertifikate der Elektroautofahrer erwerben und sich so partiell freikaufen. Daher stehen die Chancen aktuell gut, dass die Prämien in den nächsten Jahren weiterhin gezahlt werden – und mitunter sogar noch steigen könnten. Jedoch kommen nur reine Elektrofahrzeuge in den Genuss der THG-Prämie, da Plug-in-Hybride nicht erfasst werden.

Von

Patrick Solberg