Mauerfall, deutsche Einheit: Wartburg, Trabant, Autos der DDR
Wartburg und Trabant – so kultig sind die Autos der DDR

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Am 9. November feiern wir den Mauerfall. Grund genug, einen Blick auf das automobile Erbe der DDR zu werfen: Trabant und Wartburg sind mittlerweile Kult. Das ist die vielfältige DDR-Autowelt!
Bild: Christian Bittmann
Immer im Herbst zum Jahrestag des Mauerfalls am 9. November, überfällt uns die Ostalgie, wir denken zurück an die automobile Vielfalt dieser Zeit. Ob deutsche Autos der 80er oder die Autos aus dem Osten Deutschlands: Mehrere Jahrzehnte nach Mauerfall hat sich der Blick auf die Autos der DDR verändert. Während Ost-Autos in der unmittelbaren Nachwendezeit schnell als technisch überholte Erinnerungen an unfreie Zeiten diskreditiert wurden, gelten sie heute als anerkannte Klassiker. Trabant, Wartburg und Barkas genießen Kultstatus – einige Modelle sind sogar richtig teuer geworden, etwa das Wartburg 311 Coupé. Der Blick zurück macht klar: Die DDR hatte eine bunte und reiche Vielfalt an Autos zu bieten! Interessant ist auch der Systemvergleich, denn zeitgleich waren in der DDR Wartburg und Golf 1 unterwegs.

In der DDR war der Wartburg 353 beliebt, nur schwer zu bekommen und noch teurer als der Trabi.
Bild: Harald Almonat
Dabei umfasste die Autowelt der DDR viele Facetten und Produkte: In den 50er-Jahren wurden in der DDR noch dicke BMW- und EMW-Schlitten gebaut, IFA F8 und F9, der Trabant-Vorläufer AWZ P70 und der wunderschöne Wartburg 311. Auch seidenweich säuselnde Sechszylinder hatte die DDR zu bieten. Bevor die ersten Trabis 1957 aus den ehemaligen Horch-Werken in Zwickau rollten, entstand dort eine moderne Repräsentationslimousine, die sich damals hinter Mercedes oder BMW nicht zu verstecken brauchte: der Sachsenring P 240.

Luxuslimousine aus DDR-Produktion: der Sachsenring P 240, gebaut von 1956 bis 1959.
Bild: Christian Bittmann
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