1er, A-Klasse, Mazda3, V40: Sparbenziner im Test
Macht sparen hier noch Spaß?

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BMW hungert seinen Dreizylinder im 1er auf 109 PS herunter. Ist das zeitgemäß oder absolute Magerkost? Ein Vergleich mit A-Klasse, Mazda3 und V40.
Schlank ist modern. Schlank ist gesund und Ausweis für guten Geschmack. Also genau die richtige Diät in den Kreisen der feinen Kompakten von BMW bis Volvo. Kein Wunder, dass diese noble Gesellschaft beim Gedanken an einen stinkenden, rappeligen Diesel die Nase rümpft und stattdessen zum schlanken, kräftigen Benziner greift: Weil der weniger wiegt und in der Anschaffung weniger kostet, während die bessere Laufruhe und das lustvolle Ausdrehen dem Nobelauto eine würzige Prise Fahrvergnügen beimischen.
Was im Mini funktioniert, passt nicht unbedingt zum 1er

Der kleine Dreizylinder im Bug versorgt den 116i mit schlanken 109 PS. Ist das noch ein echter BMW?
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Ein ganz eigener Weg hat Mazda in diese Gesellschaft geführt: Ansprechendes Design verpackt ein leicht gemachtes Auto mit dem letzten Saugmotor im Vergleich, dessen satte 2,0 Liter Hubraum auf Sparen getrimmt sind. Wir wiederholen die Rezepte: großer Hubraum plus Turbo, kleiner Hubraum mit Turbo, großer Hubraum ohne und eben der Dreizylinder von BMW, auch der mit Lader. Fragt sich, ob BMW nicht einem Schlankheitswahn erliegt, denn bei dieser extremen Magerkur könnte der Fahrspaß auf der Strecke bleiben – ein entscheidender Kernwert der Marke.
Macht das Sparen mit diesem PS-Zwerg noch Vergnügen, oder haben die Bayern ihren 1er zu Tode gespart? Die Antwort darauf gibt es in der Bildergalerie.
Fazit
So nicht, BMW! Der kleine Dreizylinder spart den guten 1er zu Tode. Zwar gewinnt der BMW wegen seiner Rundum-Qualität, doch blutarme 109 PS passen nicht zur Marke. Zumal der 116i nicht effizienter fährt als die drei anderen Antriebskonzepte, die den Anspruch an noble Kompakte deutlich besser erfüllen.
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