Plus 40 PS, 0,3 Sekunden schneller auf 100 km/h: Der Mercedes A 45 S sollte seinen Vorgänger im Dragrace problemlos abziehen, oder? Video mit Überraschungsgast!
Mit 381 PS ist der 2015er A 45 AMG noch immer eine echte Ansage in der Kompaktklasse.Mercedes musste alle Register ziehen, um den Nachfolger noch schneller zu machen. Dass das gelungen ist, dürfte kein Geheimnis sein. Doch erst dieses Dragrace zeigt, wie deutlich der Mercedes-AMG A 45 S seinen Vorgänger tatsächlich abledert. Die eigentliche Überraschung ist aber der Audi RS 3, gegen den der neue Kompakt-AMG im Video ebenfalls antritt!
40 PS und 25 Nm mehr als der Alte
Der A 45 S hat ein leichtes Spiel gegen den Vorgänger. Der überzeugt dafür mit authentischerem Sound.
Wie sein Vorgänger setzt auch der neue Mercedes-AMG A 45 S auf einen Zweiliter-Vierzylinder mit Turboaufladung. Mit 421 PS und 500 Nm ist die zweite Generation aber nochmal eine ganze Ecke potenter. In 3,9 Sekunden sprintet der Allradler von 0 auf 100 km/h, der Topspeed liegt bei 270 km/h. Dass der Vorgänger mit 4,2 Sekunden und 250 km/h hier das Nachsehen haben würde, war klar. Wie krass er aber ins Hintertreffen gerät, ist dann doch erstaunlich. Bereits nach den ersten Metern liegt der Neue vorne und zieht bis zum Schluss unaufhaltsam davon. Am Ende liegt der A 45 S mehrere Wagenlängen vorne – nach nur etwas über 400 Metern!
Der Audi RS 3 8V hat zwar schon einige Jahre auf dem Buckel, schlägt sich aber gut gegen den jüngeren AMG.
Der A 45 S muss sich im Video auch noch mit einem Audi RS 3 messen. Der schöpft seit dem Facelift 2017 glatte 400 PS und 480 Nm aus seinem 2,5-Liter Turbo-Fünfzylinder, angetrieben werden alle vier Räder. Mit 4,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h sollte auch dieses Rennen eine klare Sache sein, möchte man meinen. Doch weit gefehlt: Der AMG gewinnt zwar auch gegen den Audi, muss sich dafür aber ganz schön lang machen. In zwei Versuchen erwischt der Affalterbacher jeweils den etwas besseren Start, kann sich danach aber nicht wirklich vom RS 3 absetzen. Auch beim dritten Versuch mit fliegendem Start aus knapp 50 km/h bleibt der schwächere Audi verblüffend nah am Benz dran. Zumindest längsdynamisch gehört der Ingolstädter Kompakte also noch lange nicht zum alten Eisen. Das macht umso mehr Appetit auf den Nachfolger, der für 2021 erwartet wird.