Audi Q3 Sportback, Audi Q5 Sportback: SUV-Coupé, Test, Diesel, Motor, Preis
Ist das teurere SUV die bessere Wahl? Q3 und Q5 Sportback im Vergleich

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Zwischen Audi Q3 und Q5 Sportback liegen fast 7000 Euro Preisunterschied. Kann der Große diesen Aufschlag rechtfertigen?
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Im Vergleich Audi Q3 gegen Q5 fallen zunächst einige gute Argumente für den Kleinen auf: Viel weniger Platz bietet der 19 Zentimeter kürzere Q3 Sportback nämlich nicht. Dazu fast Gleichstand in puncto Kofferraum, beim Minimalmaß packt der Q5 Sportback sogar weniger. Erst maximal gehen 80 Liter mehr rein.
Gemessen ist der Q5 innen nicht so viel größer. Andererseits sitzt man schon luftiger, fünf Zentimeter mehr Breite spielen dann doch eine Rolle – Stichwort Kindersitze. Beim Einstieg hinten müssen 1,80-Meter-Typen allerdings auch im großen Sportback den Kopf einziehen. Gut: Beide bieten eine verschiebbare Fondbank, aber nur beim Q3 ist sie Serie. Noch ein Punkt für den Q3: Im städtischen Verkehr wirkt er übersichtlicher und dadurch weniger fehlplatziert.

Misstöne: Im Audi Q3 Sportback ist der Zweiliter-TDI sehr präsent, während er sich im Q5 Sportback dezent im Hintergrund hält.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Im Q3 ist der TDI deutlich hörbar
Zwar steckt in beiden der gleiche Motor, doch die Geräuschdämmung wirkt nur im Q5 wirklich premium. Während der Q3 seinen 200 PS starken Diesel rau nagelnd zur Schau stellt, säuselt der gleiche Vierzylinder im Q5 gut gekapselt vor sich hin. Bei Tempo dringen Wind- und Abrollgeräusche beim Q3 ungefilterter durch.
Ein Luftfahrwerk hat nur der Q5
Vom optionalen, sehr komfortablen Luftfederfahrwerk können Q3-Besitzer nur träumen. Dessen Stahlfedern arbeiten zwar anständig, aber selbst im Vergleich zum Stahlfahrwerk des Q5 bei kurzen und langen Unebenheiten auffällig gröber. Und echte Vorteile bei Verbrauch oder Fahrleistungen bietet der Q3 trotz 211 Kilogramm Gewichtsvorteil nicht.
Fahrzeugdaten
Modell | Q3 Sportback 40 TDI quattro S line | Q5 Sportback 40 TDI quattro S line |
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Motor | Vierzylinder, Turbodiesel | Vierzylinder, Turbodiesel |
Einbaulage | vorn quer | vorn längs |
Leistung | 147 kW (200 PS) | 150 kW (204 PS) |
Drehmoment | 400 Nm bei 1750/min | 400 Nm bei 1750/min |
Antrieb | Allrad | Allrad |
Getriebe | 7-Gang-Doppelkupplung | 7-Gang-Doppelkupplung |
0-100 km/h | 7,3 s | 7,6 s |
Vmax | 224 km/h | 222 km/h |
Testverbrauch | 6,7 l Diesel/100 km | 6,9 l Diesel/100 km |
Tankinhalt | 58 Liter | 65 Liter |
Länge/breite/Höhe | 4500/1843-2022*/1567 mm | 4689/1893-2140*/1660 mm |
Kofferraum | 530-1400 l | 510-1480 l |
Leergewicht/ Zuladung | 1714/536 kg | 1925/585 kg |
Anhänge-/Stützlast | 2200/90 kg | 2400/100 kg |
Typklassen (HPF/TK/VK) | 17/21/22 | 15/25/23 |
Grundpreis | 48.500 Euro | 55.350 Euro |
Testwagenpreis | 50.700 Euro | 56.650 Euro |
Verbrauch und Wartung liegen auf gleichem Niveau, die höheren Kaskoklassen machen den Q5 bei der Versicherung teurer. In Testkonfiguration hat der Q3 zwar einen Preisvorteil, doch beide kommen über 50.000 Euro. Und da möchte man auf den tollen Komfort des Q5 nicht verzichten.
Fazit
6850 Euro sind ein deftiger Preisunterschied. Doch beide sind (in der Testwagenkonfiguration) in der 50.000-Euro-Klasse angekommen. Und dort gibt der edler anmutende und komfortablere Q5 Sportback ein stimmigeres Bild.
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