Seit 2016 verbaut Audi OLED-Rückleuchten in Serienautos. Das erste Auto der Ingolstädter, das mit der neuartigen Technik leuchtete, war der TT RS. Danach folgte der aktuelle A8. Mit dem Facelift des Audi Q5 heben die Ingolstädter das Thema OLED (steht für Organic Light Emitting Diodes) auf die nächste Stufe.

Beim Q5-Kauf kann man eine Leuchtgrafik auswählen

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Video: Audi TT RS (CES 2016)

So leuchtet der neue TT RS

Bild: AUTO BILD
Zur Einordnung noch ein kurzer Ausflug zu den Besonderheiten der OLED-Technik. Anders als bei LED-Lampen leuchtet bei OLEDs kein einzelner Lichtpunkt, sondern eine Fläche. Diese Fläche lässt sich in Segmente aufteilen, die sich in ihrer Intensität dimmen und einzeln ansteuern lassen. Weil diese kleinen Leuchtplatten laut Audi nur einen Millimeter dünn sind und keine zusätzlichen Bauteile wie zum Beispiel Reflektoren nötig sind, haben die Leuchten-Designer mehr Möglichkeiten bei der Gestaltung.
So reagiert der Audi Q5 mit OLED-Rückleuchten bei zu wenig Abstand
Die OLED-Technik soll bei gleicher Lichtintensität weniger Energie verbrauchen als LEDs. Plus: Der Kontrast ist höher.
Was heißt das für den modernisierten Audi Q5? Dass Kunden ihre OLED-Rückleuchten in Zukunft individualisieren können, denn Audi hat nun erstmals in der Serie die Anzahl der OLED-Segmente pro Rücklicht erhöht. So stehen im Q5 auf jeder Seite 18 der erwähnten Leuchtflächen zur Verfügung, um Leuchtgrafiken darzustellen. Für Kunden und Kundinnen bedeutet das, dass sie beim Kauf des Q5 aus den drei verschiedenen Signaturen eine auswählen können – nachträglich in der Werkstatt änderbar. Zusätzlich gibt es dazu noch eine "Sport"-Signatur, wenn der Fahrmodus "dynamic" angewählt wurde.

OLED-Rücklicht mit eingebautem Abstandswarner

So reagiert der Audi Q5 mit OLED-Rückleuchten bei zu wenig Abstand
Ein Rücklicht, vier Signaturen. Mit den 18 OLED-Segmenten pro Rücklicht lassen sich verschiedene Grafiken darstellen.

Im modernisierten Q5 dienen die OLED-Rückleuchten zudem als optische Warnung, wenn jemand dem Audi-SUV zu dicht auffährt. So ändern die Leuchten im Stand bei einem Abstand von weniger als zwei Metern ihre Signatur und geben dem nachfolgenden Fahrzeug zu erkennen, dass man dem Q5 zu nahegekommen ist. Fährt der Q5 – zum Beispiel an der Ampel – wieder an, wechselt das Rücklicht auf die normale Signatur. Audi hat mit der OLED-Technik noch mehr vor. So ist angedacht, Leuchtgrafiken noch stärker zu individualisieren oder den nachfolgenden Verkehr mit Symbolen in den Rückleuchten vor Gefahren zu warnen.