Die Idee stammt aus den USA: Autos einfach abonnieren statt zu leasen, zu finanzieren oder bar zu kaufen. Ob Handyvertrag oder Streamingdienst, was es einst nur für Zeitungen gab, hat sich längst auch für digitale Dienstleistungen durchgesetzt: ein Abo mit begrenzter Laufzeit zur monatlichen Flatrate.
Statt Papierkrieg im Autohaus, mit Finanzamt und Versicherung sowie Warterei bei der Zulassung, werden Abo-Autos einfach online bestellt und dann vor die Haustür geliefert. Voll einfach. Voll transparent. Voll flexibel.
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Nach der vereinbarten Laufzeit geht das Auto einfach retour. Restwertrisiko oder Stress beim Wiederverkauf gibt es nicht. Und oft sind die Monatsraten sogar günstiger als bei Leasingverträgen oder die Kosten beim Kauf. Die Abo-Anbieter lassen sich in drei große Kategorien aufteilen: Start-ups, Hersteller und Mietwagenfirmen.

Start-ups

Sie holten den Trend über den großen Teich: Start-ups, die mit Unternehmergeist, Mut und Wagniskapital das neue Geschäftsfeld kreierten. Zu den Ersten auf dem deutschen Markt gehörte etwa Cluno aus München. Nach der Übernahme durch Cazoo aus England vermarktet Cluno momentan aber nur noch Restbestände.

like2Drive, Faaren und ViveLaCar sind typische Start-up- Firmen, die Auto-Abos in Deutschland anbieten und die Zahl der Anbieter wächst weiter.
Bild: Auto Bild Collage; Hersteller

Anders die Fleetpool-Group. Neben der Eigenmarke like2Drive betreibt die Kölner Firma ohne Fremdinvestoren-Geld für mehrere Partner Abo-Plattformen wie etwa für Seat (Conquar) und wächst stark. Gleiches gilt für Finn aus München. Beliebt bei Investoren, baut das Gründerteam die Marke rasant auf und gehört zu den Marktführern. Rund ein Drittel der Finn-Flotte ist elektrifiziert.
Außerdem setzt Finn auf Nachhaltigkeit und kompensiert seine CO2-Emissionen. Statt auf eine zentrale Autobeschaffung zu setzen, arbeitet ViveLaCar bundesweit mit Händlern zusammen. Der Anbieter hat neben Neuwagen auch junge Gebrauchte und Tageszulassungen im Programm.
Die Mindestlaufzeiten von nur drei Monaten sind vergleichsweise kurz. Das ist auch bei Smive der Fall. Hier werden Neu- und Gebrauchtwagen über Händler-Partner in ganz Deutschland offeriert. Die Mindestlaufzeiten starten bei sechs Monaten. Zu den klassischen Start-ups zählen auch noch Faaren und Carminga sowie kleinere Firmen wie etwa Wheego, Flexxdrive und andere.

Hersteller

Erster Hersteller, der auf ein Neuwagen-Abo setzte, war Volvo. 2017 starteten die Schweden „Care by Volvo“ - ein Programm, bei dem Nutzer einen Volvo über einen definierten Zeitraum zur Monats-Flatrate fahren. Fast zeitgleich startete Porsche in den USA mit einem Subskriptionsmodell.
Das Audi-Abo wird direkt vom Hersteller angeboten, Ford und Seat dagegen arbeiten mit Fleetpool zusammen. Mercedes bietet Abo-Autos ab Werk nur für Modelle der EQ-Familie an.
Bild: Auto Bild Collage; Hersteller
Inzwischen gibt es Porsche-Modelle im "Drive-Abo" auch in Deutschland. Die Preise starten bei 1.800 Euro für Macan und Boxster. Auch Volkswagen bietet über seine Tochter Financial Services ein Auto-Abo an. Die Palette reicht vom Up bis zum Multivan und beinhaltet die E-Autos ID.3 und ID.4. VW-Tochter Audi betreibt ihr Abo unter dem Namen Audi on demand. Angeboten werden aktuell nur e-tron 55 und e-tron Sportback 55.
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Die Laufzeiten betragen 3, 6 oder 12 Monate (ab 1189 Euro). Je kürzer die Laufzeit, desto höher die Rate. 800 Kilometer pro Monat sind inklusive. Pakete mit Mehrkilometern gibt’s gegen Aufpreis.
Die größte Modellpalette bietet das Stellantis-Abo, das vom Opel Corsa bis zum Alfa Stelvio reicht. Neben Opel und Alfa gibt es Peugeot-, Citroën-, DS-, Fiat- und Jeep-Modelle. Außerdem werden im Abo die konzernfremden Marken Suzuki, Hyundai und VW gelistet.

Mietwagen-Firmen und andere

Neben markenunabhängigen Neugründungen sowie Autoherstellern springen auch die Mietwagenfirmen auf den Abo-Zug auf. Kein Wunder, denn Langzeitleihwagen gehören zu ihrem Kerngeschäft. Da kommt ein frisch aufgeladenes Geschäftsfeld mit dem Modebegriff Auto-Abo gerade recht.
Ob Shell, Sixt oder Avis, beim Trendthema Auto-Abo mischen immer mehr Anbieter mit. Carsharer Miles ist neu dabei.
Bild: Auto Bild Collage; Hersteller
Branchengigant Sixt bietet neben Carsharing nun auch Abos unter dem Label Sixt+ an. Vorteile sind das dichte Filialnetz, schnelle Verfügbarkeit und kurze Laufzeiten sowie Aktionen (2000 Freikilometer). Hertz experimentiert mit einem Programm namens "Mini Lease", und Avis beschränkt sich noch darauf, das Auto im Abo zu erklären.
Bemerkenswert sind die Abo-Aktivitäten von Shell. Unter dem Namen Recharge bietet der Ölmulti reine E-Autos an - einen Fiat 500e gibt’s ab 339 Euro, Porsches Taycan für 1790 Euro. Auch die Versicherungen mischen mit. HUK-Coburg hat in seiner "Autowelt" immerhin 37 Modelle gelistet. Und ganz aktuell hat der Carsharing-Dienst Miles angekündigt, Autos im Abo anzubieten.