Carsharing: Flexibel, trendy, günstig
—Zwölf gute Gründe fürs Teilen
Wie fährt sich ein E-Auto? Wie geht das mit dem Stromtanken? Wer mit einem Elektroauto liebäugelt, der kann per Carsharing einfach mal ein paar Modelle ausprobieren – die meisten Anbieter haben welche im Einsatz. Gleiches gilt für Cabrios: Macht Ihnen frische Luft um die Nase Laune? Oder nerven Sonne und Wind? Austesten!
Mist, immer dann, wenn man's eilig hat: Der Partner ist mit dem Auto los. Oder die Karre springt nicht an. Wer flexibles Carsharing nutzt, kann schnell in der App oder im Internet nach einem Ersatzwagen gucken. Mit ein bisschen Glück steht einer um die nächste Ecke. Sieben Tage die Woche, rund um die Uhr.
Einfach abstellen, fertig. Solange das geliehene Auto nicht regelwidrig geparkt wird, zahlt der Anbieter die Gebühren. In manchen Regionen gibt es auch speziell gekennzeichnete Carsharing-Parkplätze, das macht die Lückensuche leichter. Und wer mit einem Stromer unterwegs ist, kann einen E-Auto-Standplatz nutzen.
Flexible Carsharer rechnen nach Zeiteinheiten ab, die Tarife sind fest. Die Kosten für eine Fahrt können also leicht kalkuliert werden. Egal, wohin der Spritpreis steuert. Und wenn das Auto schlappmacht, kümmert sich der Verleiher ums Nötige. Servicekosten entfallen sowieso.
Auch wenn es herrlich ist, das eigene Auto zu wienern, zu pflegen und daran herumzuschrauben – manche Leute sind auch froh, wenn sie sich die Wäsche, den Reifenwechsel und die Fahrten zur Werkstatt sparen können. Und mal ehrlich: Wischwasser nachfüllen und ähnliche lästige Kleinarbeiten machen wirklich niemandem Spaß. Genausowenig wie tanken.
Wir sind ja nicht unvernünftig und kaufen für viel Geld irgendeine Brachialwumme. Schlecht für die Umwelt, schlecht für den Geldbeutel. Aber ab und zu mal mit einem PS-Monster rumzukurven, das wär's doch. Weil Fahren nun mal Spaß macht. Oder der Partner oder die Partner dringend mal beeindruckt werden muss. Manche Anbieter haben wirklich heiße Schlitten im Programm, zum Beispiel Car2Go in Hamburg und München seit September 2017 mehrere Mercedes-AMG CLA 45. Allerdings gilt das Angebot nur für Leute ab 40 Jahren. Und kostet 79 Cent pro Kilometer. Wer den 381 PS starken Affalterbacher für einen ganzen Tag mieten möchte, muss 239 Euro bezahlen. Auch eine Stange Geld, aber kein Vergleich zur der Anschaffung des Wagens.
Im Gegensatz zum privaten Carsharing, wo häufig ältere Fahrzeuge geteilt werden, stellen Freefloater immer brandneue Autos zur Verfügung. Hat was.
Tagesplan: von der Arbeit in der City direkt zum Essen bei Freunden außerhalb. Schön, aber womit? Morgens mit dem Auto in die Innenstadt, wo es statt Parkplätzen nur Stau gibt? Oder lieber die Öffis – und dann abends todmüde an irgendeiner Haltestelle rumstehen? Manchmal wäre es einfach praktisch, ein Auto nur One-Way nutzen zu können. Kein Thema bei flexiblen Carsharern!
Wenn das eigene Auto vor der Tür steht, springt man manchmal auch dann hinein, wenn es eigentlich gar nicht sein müsste. Wer Carsharing nutzt, läuft vielleicht auch mal zur Tanke um die Ecke. Heißt: Das Verkehrsaufkommen sinkt, weniger Abgase werden in die Luft gepustet. Auch passiv nutzt es, denn wenn sich viele Menschen wenige Autos teilen, müssen weniger Fahrzeuge gebaut werden. Carsharing ist also gut für die Umwelt! Auch deswegen, weil die Teileauto-Flotten zum Großteil aus vergleichsweise neuen und sparsamen Autos bestehen. Wenn es nicht sogar Stromer sind.
Ein eigenes Auto lohnt eigentlich nur, wenn es regelmäßig genutzt wird. Schließlich fallen die Fixkosten – Versicherung, Steuer, Wartung, Wertverlust – auch an, wenn das Auto steht. Je nach Modell manchmal hunderte von Euro pro Monat! Wer nur gelegentlich ein Auto braucht, kann eine Menge Geld sparen, wenn er sich den fahrbaren Untersatz mit anderen teilt.