AUTO BILD-Vorschau Porsche
Die Boxster-Karriere

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Zwischen Boxster und Carrera parkt bald der Cayman – ein Sportwagen mit Heckklappe. 911 und Cayenne legen auch zu – vor allem an PS.
Preisliste beginnt bei etwa 55.000 Euro
Noch nie haben sich die Porsche-Vorstände so schnell vom Genfer Salon verabschiedet wie in diesem Jahr. Der Grund: Am Flughafen wartete ein Jet, um Boß Wendelin Wiedeking und sein Team nach Malta zu bringen. Auf der Mittelmeerinsel wollten sie den neuen Cayman ihren wichtigsten Händlern aus aller Welt präsentieren. Anhand von zwei fahrbaren Vorserienautos wollten die Stuttgarter ihren Vertragspartnern demonstrieren, daß sie einen weiteren Erfolgswagen auf die Räder gestellt haben.
Ab September 2005 ist der Cayman dann für alle verfügbar – zunächst als "S" zu einem Preis zwischen Boxster S und Carrera. Für zirka 62.500 Euro (mathematischer Mittelwert) bekommt der Kunde eine große Heckklappe, einen stärkeren Motor, ein noch souveräneres Fahrwerk und eine aufgewertete Ausstattung. Erst Ende 2006 soll eine günstigere Version mit einem modifizierten Boxster-Motor mit 280 PS nachgeschoben werden. Sie dürfte etwa 55.000 Euro kosten.
Bei der internen Präsentation auf Malta wurden vor allem die eigenständige Produktsubstanz und das unverwechselbare Design hervorgehoben. Von besonderer fahrdynamischer Relevanz ist darüber hinaus die um ein gutes Drittel verwindungsfestere Karosserie, die eine noch präzisere Anbindung von Aufhängung und Lenkung ermöglichen dürfte, als das beim Roadster der Fall ist. Deswegen soll der Cayman nicht nur schneller sein, sondern auch mitteilsamer und berechenbarer.
Ab September 2005 ist der Cayman dann für alle verfügbar – zunächst als "S" zu einem Preis zwischen Boxster S und Carrera. Für zirka 62.500 Euro (mathematischer Mittelwert) bekommt der Kunde eine große Heckklappe, einen stärkeren Motor, ein noch souveräneres Fahrwerk und eine aufgewertete Ausstattung. Erst Ende 2006 soll eine günstigere Version mit einem modifizierten Boxster-Motor mit 280 PS nachgeschoben werden. Sie dürfte etwa 55.000 Euro kosten.
Bei der internen Präsentation auf Malta wurden vor allem die eigenständige Produktsubstanz und das unverwechselbare Design hervorgehoben. Von besonderer fahrdynamischer Relevanz ist darüber hinaus die um ein gutes Drittel verwindungsfestere Karosserie, die eine noch präzisere Anbindung von Aufhängung und Lenkung ermöglichen dürfte, als das beim Roadster der Fall ist. Deswegen soll der Cayman nicht nur schneller sein, sondern auch mitteilsamer und berechenbarer.
Mischung aus Boxster- und 911-Elementen
Das Design ist eine interessante Mischung aus Boxster- und 911-Stilelementen. An die nur leicht überarbeitete Front schließt sich die im Prinzip unveränderte Fahrgastzelle an. Das heißt im Klartext, daß man dem Cayman aus Kostengründen kein eigenes Armaturenbrett, keine spezielle Sitzanlage und keine abgeänderten Türtafeln spendiert hat. Trotzdem ergibt sich ein völlig neuartiges Raumgefühl, denn hinter den Kopfstützen befindet sich statt der Heckscheibe der flach bauende Boxermotor.
Im Gegensatz zur perfekten Wärmeisolierung haben die Soundtechniker bei der Geräuschdämmung keineswegs ganze Arbeit geleistet. Statt dessen wurden spezielle Solldurchlässe und Klangnischen geschaffen, die über den gesamten Drehzahlbereich das gewünschte Maß an akustischer Gänsehaut sicherstellen.
Zwischen Fahrgastzelle und Kofferraum gibt es auf Wunsch ein Trennnetz. Man kann also nach hinten durchgreifen und bei Bedarf auch sperriges Gut durchladen beziehungsweise befestigen. Die hohe und relativ schmale Ladekante ist zwar Gift für vorgeschädigte Bandscheiben, dafür faßt das mit Teppich ausgekleidete Gepäckabteil aber reisetaugliche 300 Liter – das sind 170 Liter mehr als beim Roadster.
Im Gegensatz zur perfekten Wärmeisolierung haben die Soundtechniker bei der Geräuschdämmung keineswegs ganze Arbeit geleistet. Statt dessen wurden spezielle Solldurchlässe und Klangnischen geschaffen, die über den gesamten Drehzahlbereich das gewünschte Maß an akustischer Gänsehaut sicherstellen.
Zwischen Fahrgastzelle und Kofferraum gibt es auf Wunsch ein Trennnetz. Man kann also nach hinten durchgreifen und bei Bedarf auch sperriges Gut durchladen beziehungsweise befestigen. Die hohe und relativ schmale Ladekante ist zwar Gift für vorgeschädigte Bandscheiben, dafür faßt das mit Teppich ausgekleidete Gepäckabteil aber reisetaugliche 300 Liter – das sind 170 Liter mehr als beim Roadster.
Cayman rückt dem Elfer nah auf den Pelz
Analog zum Openair-Modell besitzt auch das Coupé einen ausfahrbaren Heckspoiler. Neu sind die seitlich an der Heckklappe angebrachten sogenannten Splitter, die vor allem bei hohem Tempo den Fahrtwind in ruhigere Bahnen leiten sollen. Der Motor des Cayman S ist eigentlich eher mit dem 911 verwandt als mit dem Boxster. Sein Hubraum beträgt 3,4 Liter, die Nennleistung wird mit 295 PS angegeben. Das soll reichen, um in 5,3 Sekunden von null auf 100 km/h zu beschleunigen, Porsche verspricht eine Spitze von 280 km/h. Damit rückt der Cayman dem Elfer ziemlich dicht auf den Pelz: Der 30 PS stärkere Carrera ist akademische 0,3 Sekunden spritziger und nur fünf km/h schneller ...
Nicht schon 2006, sondern erst im Januar 2007 muß sich das Schwergewicht der Porsche-Menagerie einem Facelift unterziehen. Der Cayenne wird dadurch zwar kein Gramm leichter, aber aus manchem Blickwinkel etwas hübscher. Vor allem die Front wirkt künftig weniger Lkw-mäßig, die Stoßfänger sind feiner konturiert, die Schweller werden besser in die Linienführung integriert, und die Räder bekommen ein neues Design. Besonders offensichtlich sind die Retuschen am Heck, wo modifizierte Leuchten und ein weiter heruntergezogenes Abschlußblech die Ansicht aufwerten. Im Innenraum sind dagegen nur Detailänderungen zu erwarten.
Obwohl der Cayenne nicht unter offensichtlichem Leistungsmangel leidet, werden sämtliche Motoren noch stärker und durchzugskräftiger. Durch die stufenweise Umstellung auf Direkteinspritzung will man gleichzeitig auch den Verbrauch und die Abgasemission reduzieren. Der V6-Benziner hat künftig 3,6 Liter Hubraum und bringt es auf 280 PS, der Cayenne S legt von 340 auf 360 PS zu, und beim Turbo ist sogar ein 50-PS-Sprung auf 500 PS angesagt. Immer noch nicht genug? Dann sollten Sie warten, bis Anfang 2008 der 550 PS starke Turbo S auf den Markt kommt.
Nicht schon 2006, sondern erst im Januar 2007 muß sich das Schwergewicht der Porsche-Menagerie einem Facelift unterziehen. Der Cayenne wird dadurch zwar kein Gramm leichter, aber aus manchem Blickwinkel etwas hübscher. Vor allem die Front wirkt künftig weniger Lkw-mäßig, die Stoßfänger sind feiner konturiert, die Schweller werden besser in die Linienführung integriert, und die Räder bekommen ein neues Design. Besonders offensichtlich sind die Retuschen am Heck, wo modifizierte Leuchten und ein weiter heruntergezogenes Abschlußblech die Ansicht aufwerten. Im Innenraum sind dagegen nur Detailänderungen zu erwarten.
Obwohl der Cayenne nicht unter offensichtlichem Leistungsmangel leidet, werden sämtliche Motoren noch stärker und durchzugskräftiger. Durch die stufenweise Umstellung auf Direkteinspritzung will man gleichzeitig auch den Verbrauch und die Abgasemission reduzieren. Der V6-Benziner hat künftig 3,6 Liter Hubraum und bringt es auf 280 PS, der Cayenne S legt von 340 auf 360 PS zu, und beim Turbo ist sogar ein 50-PS-Sprung auf 500 PS angesagt. Immer noch nicht genug? Dann sollten Sie warten, bis Anfang 2008 der 550 PS starke Turbo S auf den Markt kommt.
Neuer Porsche 911 Turbo startet 2006
Mehr Power steht auch bei den meisten neuen 911-Variationen auf der Prioritätenliste ganz oben. Das gilt vor allem für die nächste Generation des 911 Turbo, die Anfang 2006 vorgestellt wird. Wie die Vorgänger ist auch der neue Überflieger kein Rennauto mit Straßenzulassung, sondern ein echter GT mit allem Komfort, hoher Fahrsicherheit und überlegener Leistung. Das Hubvolumen beträgt unverändert 3,8 Liter, doch in Zukunft stehen 490 PS zur Verfügung, 40 PS mehr als beim aktuellen Turbo S. Während der Allradantrieb vom Start weg wieder zum serienmäßigen Lieferumfang gehört, kommt die überfällige Doppelkupplung leider erst Anfang 2007 zum Einsatz.
Noch in diesem Jahr bringt Porsche die 4x4-Version des Carrera in den Handel. Das Allrad-Coupé wird ab Juni ausgeliefert, das Cabriolet folgt zwei Monate später. Die Modelle mit Vierradantrieb erkennt man künftig an der breiten Karosserie im Turbo- Look und an der entsprechend angepaßten Bereifung. Der Mehrpreis für die bessere Traktion und den noch beeindruckenderen Auftritt beträgt dem Vernehmen nach einheitlich 10.000 Euro.
Sechs Monate nach dem Turbo-Topmodell startet im Juni 2006 die Neuauflage des GT3. Der rundum verspoilerte Leichtbau-Elfer füllt die Lücke zwischen Carrera S und Turbo. Sein 3,6-Liter-Motor leistet 405 PS. Ebenfalls noch 2006 steht der Nachfolger des 911 Targa auf dem Spielplan. Diese Variante wird es in Zukunft nur als breiten C4 mit Allradantrieb geben. Erst für 2007 ist der Ersatz des GT2 vorgesehen. Hier bleibt es beim Heckantrieb, der mindestens 550 Turbo-PS niederringen muß. Ein klarer Fall für Könner und Kenner mit reichlich Knete.
Noch in diesem Jahr bringt Porsche die 4x4-Version des Carrera in den Handel. Das Allrad-Coupé wird ab Juni ausgeliefert, das Cabriolet folgt zwei Monate später. Die Modelle mit Vierradantrieb erkennt man künftig an der breiten Karosserie im Turbo- Look und an der entsprechend angepaßten Bereifung. Der Mehrpreis für die bessere Traktion und den noch beeindruckenderen Auftritt beträgt dem Vernehmen nach einheitlich 10.000 Euro.
Sechs Monate nach dem Turbo-Topmodell startet im Juni 2006 die Neuauflage des GT3. Der rundum verspoilerte Leichtbau-Elfer füllt die Lücke zwischen Carrera S und Turbo. Sein 3,6-Liter-Motor leistet 405 PS. Ebenfalls noch 2006 steht der Nachfolger des 911 Targa auf dem Spielplan. Diese Variante wird es in Zukunft nur als breiten C4 mit Allradantrieb geben. Erst für 2007 ist der Ersatz des GT2 vorgesehen. Hier bleibt es beim Heckantrieb, der mindestens 550 Turbo-PS niederringen muß. Ein klarer Fall für Könner und Kenner mit reichlich Knete.
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