(dpa/cj/brü) Der zweite bundesweite 24-stündige Blitz-Marathon (18. bis 19. September, Beginn und Ende jeweils 6.00 Uhr) hat bei vielen Autofahrern Wirkung gezeigt. Sie seien angesichts der Tempokontrollen deutlich langsamer als sonst unterwegs gewesen, teilte stellvertretend die Berliner Polizei am Donnerstagnachmittag (18. September 2014) mit. An fast 7500 Stellen im gesamten Bundesgebiet wurde geblitzt und gelasert, mehr als 13.000 Polizisten waren im Einsatz. Auch Kinder und Jugendliche waren vielerorts an der Straße. Sie verteilten selbstgebastelte "Denkzettel" an die Autofahrer.

Messstellen in allen Bundesländern

Schüler aus Essen mit Polizeikellen
So wie diese Schüler in Essen waren in vielen Städten im Bundesgebiet Kinder und Jungendliche an Standorten des Blitz-Marathons dabei.
Im Vorfeld der Aktion hatte die Polizei in einigen Bundesländern vor allem Kinder und Jugendliche aufgefordert, Vorschläge und Wünsche zu äußern, wo die Polizei blitzen soll. In der unten stehenden Liste finden Sie alle Messstellen. Beim ersten bundesweiten Blitzmarathon im Oktober 2013 waren fast 15.000 Polizisten an mehr als 8600 Stellen an den Straßenrändern postiert. Drei Millionen Autofahrer wurden kontrolliert und 83.000 Temposünder erwischt.
Was tun, wenn's blitzt: Tipps vom Anwalt
Die Idee zur flächendeckenden, 24-stündigen Kontrolle stammt aus Nordrhein-Westfalen. Hier wurden solche Blitz-Marathons bereits mehrfach durchgeführt, bevor die Innenministerkonferenz aufgrund der positiven Erfahrungen mit der Aktion eine bundesweite Aktion beschloss. Zum Konzept gehört, die Kontrollstellen vorab zu veröffentlichen. Es gehe nicht darum, möglichst viele Autofahrer zur Kasse zu bitten, sondern ihr Verhalten nachhaltig zu ändern, hieß es von Seiten der Innenminister.
Bundesweiter Blitz-Marathon: Pro und Kontra
Kontrollstellen Blitzmarathon 18./19. September 2014 (Klick aufs Bundesland)
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt (Quelle: Mitteldeutsche Zeitung)
Schleswig-Holstein
Thüringen