BMW 320i, Volvo S60 B4: Test, Motor, Preis, Benziner, Limousinen
Am BMW 3er beißt sich der Volvo S60 die Zähne aus

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In diesen Mittelklasse-Limousinen mit Benzinmotor steckt viel Gutes. AUTO BILD testet die schicken Stufenhecks BMW 3er und Volvo S60.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Platz 1 mit 578 von 800 Punkten: BMW 320i. Feiner und sparsamer Motor, spaßiges Wesen, multimedial voll auf der Höhe – so klarer Gewinner hier. Preis: ab 40.850 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 6016 Euro).
Platz 2 mit 546 von 800 Punkten: Volvo S60 B4. Wie es sich gehört, sehr sicher, komfortabler als BMW. Aber ein schweres Auto und letztlich teurer. Preis: ab 43.800 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 8389 Euro).
In dieser Geschichte geht es um formal womöglich etwas angestaubte Stufenhecklimousinen mit Vierzylinder-Benzinmotor. Der neue Volvo S60 und der BMW 3er sind schließlich Paradebeispiele für Typen, die auch ohne starken Diesel hinter den Kühler-Rippen oder Kombi-Talent im Rücken eine hervorragende Figur abgeben. 197 PS leistet der Volvo S60 B4, 190 PS lauern im BMW 320i. Dazu stecken beide Testwagen in strammen Trainingsanzügen.
Volvo setzt im S60 auf milde Elektrounterstützung

Der Volvo-Antrieb verfügt über ein 48-Volt-System – beim Verbrauch ist er dem BMW trotzdem unterlegen.
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Bei den Fahrleistungen liegt der BMW 3er deutlich vorne
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Gleichzeitig läuft der Vierzylinder des BMW kultivierter und leiser, das Getriebe reagiert entspannter auf ein stärker durchgedrücktes Gaspedal, auf schlechten Strecken lässt sich der 3er sauberer dirigieren. Schade: Der Fahrer sitzt nicht so angenehm "ausgemittelt" wie im Volvo, außerdem hemmen lautere Roll-und Fahrwerksgeräusche den Reisespaß. Aber auch im Volvo haben wir Schrullen gefunden. Zum Beispiel im Rangierbetrieb. Ein Tipp am elektrisch auslösenden Wählhebel – dann geht's immer erst in die Gangstellung "N". Erst das doppelte Antippen ändert die Fahrtrichtung. Warum eigentlich?
Der Volvo ist nur auf den ersten Blick deutlich günstiger

Beim Testwagenpreis unterbietet der S60 den 3er um 7000 Euro, aber der Preisvorteil schmilzt schnell dahin.
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* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Nicht einmal die Kostenwertung geht an den Volvo – obwohl ein S60 B4 R-Line Automatik in unserer Testwagenkonfiguration rund 7000 Euro günstiger ist. Wertverlust, schwächere Garantieleistungen (Volvo traut dem S60 nur zwei Jahre Mängelfreiheit zu, BMW dagegen ein Jahr zusätzlich) und höhere Wartungskosten (der 3er muss nur alle zwei Jahre zur Inspektion auf die Hebebühne) fressen den vermeintlich riesigen Preisvorteil auf. (Unterhaltskosten berechnen? Zum Kfz-Versicherungsvergleich)
Das Fazit: Im Volvo S60 B4 steckt komplexe Mildhybridtechnik – die ihm kaum nützt. Der BMW ist auch ohne 48-Volt-Prinzip viel sparsamer. Ohnehin ist der 320i das rundere und in vielen Details sogar modernere Auto.
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