Mit dem M2 CS toppt BMW den M2 Competition – und das hat seinen Preis! 95.000 Euro kostet das Sondermodell und ist damit satte 33.100 Euro teurer als sein Ausgangsmodell. Das kommt einem Aufpreis von über 40 Prozent gleich. Doch was macht den M2 CS so viel teurer? AUTO BILD hat auf der LA Auto Show nachgefragt!

1. Überall findet sich Carbon

Deshalb ist der M2 CS so teuer!
Beim M2 CS setzt BMW extrem auf Kohlefaser – was das Sport-Coupé richtig teuer macht.
BMW spendiert dem M2 CS jede Menge Carbon. Das hat zum einen Gewichtsvorteile, schlägt sich aber auch beim Preis nieder. Motorhaube, Dach, Frontsplitter, Abrisskante am Heck, Diffusor, Spiegelkappen und die Türverkleidungen sind aus dem leichten Verbundwerkstoff hergestellt. Die Motorhaube soll 50 Prozent leichter sein als beim M2 Competition, das Dach spart dagegen nur wenige Kilogramm gegenüber der Stahlversion. Es ist in Sandwichbauweise hergestellt und erlaubt eine größere Dachfläche abzudecken, als das bei anderen Leichtbaudächern der Fall ist. Carbon ist nicht günstig, das gibt BMW an den Kunden weiter.

2. Leichtbauräder mit serienmäßiger M-Sportbremse

Deshalb ist der M2 CS so teuer!
Die ansonsten aufpreispflichte M-Sportbremse gehört beim CS zur Serienausstattung.
Bei Sportwagen dreht sich viel um ungefederte Massen. Lassen die sich bei einem Fahrzeug reduzieren, verbessert sich sein Fahrverhalten. Deshalb bekommt der M2 CS spezielle Leichtbaufelgen, die weniger als zehn Kilogramm wiegen. Die 19-Zoll Räder sind serienmäßig in Hochglanzschwarz ausgeführt, optional gibt es sie in auffälligem Gold. Außerdem erhält der CS bereits in der Basis die beim Competition aufpreispflichtige M-Sportbremse. Wem das nicht reicht, greift zur optionalen Carbon-Keramik-Bremse, die nochmals etwas leichter ist.

3. Erweiterte Serienausstattung

Bereits in der Basis ist der M2 CS besser ausgestattet als sein Ausgangsmodell. Die Harman Kardon Soundanlage, das Navigationssystem Professional oder den M4 Schalensitz mit Belüftungsöffnungen gibt's bereits ab Werk. Ein weiteres Serienteil ist das adaptive Sportfahrwerk aus dem BMW M4. Aber: Die Kilos, die durch die Leichtbaumaßnahmen eingespart werden, werden durch die Zusatzausstattung leider wieder aufgefressen – das macht den M2 CS genau so schwer wie den M2 Competition.

Fazit

Genaue Zahlen nennt BMW natürlich nicht. Aber bei genauer Betrachtung der verwendeten Technik und Materialien wird klar: Dieses Auto kostet den Hersteller in der Produktion eine Stange Geld. Hinzukommt, dass der M2 CS in limitierter Auflage ab März 2020 auf den Markt kommen wird. Das macht den CS schon jetzt zum Sammlermodell. Der Preis ist zwar hoch, aber keinesfalls purer Wucher.