Nach dem normalen 5er bekommt auch das Sportmodell BMW M5 ein Facelift. Mit Technik aus dem M8 soll der neue noch mehr auf Performance ausgelegt sein, als sein Vorgänger. Die Sport-Limo gibt es wieder in zwei Ausführungen: Als Standard-M5 mit 600 PS, als Competition mit 625 PS – an der Leistung ändert sich also nichts. Die Preise beginnen bei 120.900 Euro für den M5 und 129.900 Euro für den M5 Compeition. Der Marktstart dürfte noch 2020 sein.
Design leicht nachgeschärft
Beim Design hält man sich mit den Änderungen zurück. Die Doppel-Niere wächst leicht und reicht jetzt weiter nach unten in die Frontschürze, deren seitliche Lufteinlässe ebenfalls größer ausfallen. Die Scheinwerfer sind mit LED und Laserlicht ausgestattet und haben die neue L-förmige Lichtsignatur. Um sich vom Normalo-5er abzuheben, trägt der M5 an der Seite die typischen M-Kiemen und aerodynamisch optimierte Außenspiegel.
Die Rücklichter des BMW M5 zitieren die markentypische L-Form.
Am Heck dürfen eine neue gestaltete Schürze mit großem Diffusor, die angepassten Rückleuchten und spezielle M-Doppelendrohre natürlich nicht fehlen. Das Competition-Modell trägt mehr schwarze Akzente. Der Rahmen der BMW-Nieren, die Ziergitter der Kiemen, die Spiegelkappen, ein zusätzlicher Spoiler auf der Kofferraumklappe, die Einsätze der Heckschürze, die Umrandung der Scheinwerfer und natürlich die Endrohre sind allesamt in Schwarz gehalten. Um den Sport-5er leichter zu machen, hat der M5 eine Motorhaube aus Aluminium. Die vorderen Seitenwände inklusive der Kiemen sind ebenfalls aus Alu. Das Dach besteht aus kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen.
M8-Stoßdämpfer für den Competition
Der Compeition ist im Vergleich zum normalen Modell sieben Millimeter tiefergelegt und mit den gleichen Stoßdämpfern ausgestattet, wie das M8 Gran Coupé. Die wurden so abgestimmt, dass zügige Autobahnfahrten komfortabler sind: Vor allem Fahrbahnwellen werden weniger weitergegeben. Außerdem hat das Auto straffere Motorlager, die das Ansprechverhalten des Motors und die Kraftübertragung schneller machen sollen. Zudem gibt es auch für das Facelift des M5 Compeition wieder verschiedenste Performance Parts. Dazu zählt ein Gewindefahrwerk, das ihn fünf bis 20 Millimeter tieferlegt.
Digitales Cockpit lässt sich frei konfigurieren
Dank des aktuellen Infotainments ist das digitale Cockpit frei konfigurierbar.
Im Innenraum kommt auch der sportliche M5 in den Genuss des aktuellen Infotainmentsystems mit 12,3 Zoll großem Zentraldisplay. Das digitale Cockpit ist jetzt frei konfigurierbar. Zusätzlich gibt es zwei neue, aus dem M8 bekannte Tasten in der Mittelkonsole. Mit denen kann man direkt auf die Einstellungen und die Anzeigen im digitalen Cockpit und dem Head-up-Display zugreifen. Mit der Taste M Mode lassen sich die Fahrmodi Road, Sport und – nur beim M5 Competition – Track auswählen. Darüber befindet sich die Setup-Taste, mit der sich Antrieb und Fahrwerk individuell konfigurieren lassen. Wenn es schneller gehen soll, lässt sich über die beiden roten M-Tasten neben den Schalt-Paddles auch eine eigene, zuvor hinterlegte Konfiguration auswählen.
Fahrer und Beifahrer nehmen auf M Sportsitzen mit M-Logo in den Kopfstützen Platz, die mit Sitzheizung ausgestattet sind und sich elektrisch verstellen lassen. Man kann zum Beispiel die Sitztiefe oder die Wangen anpassen, beim Fahrer auch mit Memory-Funktion. Optional gibt es auch noch M Multifunktionssitze mit integrierter Kopfstütze, beleuchtetem M5-Logo und stärker ausgeformten Sitzwangen für mehr Seitenhalt. Der Innenraum ist serienmäßig mit Merino-Leder ausgestattet. Das gibt es gegen Aufpreis für den M5 auch in der Farbkombination Beige und Schwarz.
Smartphone als Türöffner
Für den M5 gibt es alle Assistenzsysteme und Features des 5ers. Das bedeutet, dass das Auto gegen Aufpreis mit den Assistenten fürs teilautonome Fahren ausgerüstet werden kann und Optionen wie der Komfortzugang per Smartphone buchbar sind. Das Telefon muss dafür nur an den Türgriff gehalten werden, um das Auto aufzuschließen. Das geht auch, wenn der Handy-Akku leer ist.
Weiterhin bis zu 625 PS
Der 4,4-Liter-V8 leistet auch nach dem Facelift 600 PS, bzw. 625 PS im Competition.
Bei beiden Modellen steckt wie gehabt ein 4,4-Liter-V8 unter der Haube. Er leistet unverändert 600 PS beim normalen M5 und 625 PS beim Competition. Geschaltet wird immer über eine Achtgang-Automatik, der intelligente M-xDrive-Allradantrieb ist eher heckbetont ausgelegt. Das maximale Drehmoment liegt jeweils bei 750 Nm, die Höchstgeschwindigkeit bei 250 km/h, mit optionalem M Driver's Package wird sie auf 305 km/h erhöht. Unterschiede gibt es im Standardsprint von 0 auf 100 km/h. Den legt der M5 in 3,4 Sekunden, der Competition in 3,3 Sekunden zurück.
Technische Daten
BMW M5 • Motor: V8 mit M TwinPower Turbo • Hubraum: 4395 cm³ • Leistung: 441 kW (600 PS) • max. Drehmoment: 750 Nm • Antrieb: Allrad mit vollvariabler Lamellenkupplung • Getriebe: 8-Gang M Steptronic • Beschleunigung 0-100 km/h: 3,4 s • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (305 km/h mit M Driver's Package) • Verbrauch: 10,5-10,6 l/100 km • CO2-Emissionen: 239-242 g/km • Norm: EU6d-TEMP • Anhängelast (gebremst/ungebremst): 2000/750 kg • Preis ab 120.900 Euro.
BMW M5 Competition • Motor: V8 mit M TwinPower Turbo • Hubraum: 4395 cm³ • Leistung: 460 kW (625 PS) • max. Drehmoment: 750 Nm • Antrieb: Allrad mit vollvariabler Lamellenkupplung • Getriebe: 8-Gang M Steptronic • Beschleunigung 0-100 km/h: 3,3 s • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (305 km/h mit M Driver's Package) • Verbrauch: 10,5-10,6 l/100 km • CO2-Emissionen: 239-242 g/km • Norm: EU6d-TEMP • Anhängelast (gebremst/ungebremst): 2000/750 kg • Preis ab 129.900 Euro.