BMW X1/Subaru Forester/Land Rover Freelander: Test
Die neue Turbokraft

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Turbobenziner sind für Subaru ein alter Hut, obwohl der Forester ganz neu ist. Für BMW X1 und Land Rover Freelander kamen diese Motoren erst spät ins Programm.
Turbo – wer erinnert sich noch an die in den 1980er-Jahren im Kaufhaus oder an der Tankstelle erhältlichen Schriftzüge, mit denen viele krafthungrige Autofahrer ihre lahmen Vehikel dekorierten. Audi und Subaru waren die Turbo-Pioniere der 1980er-Jahre. Weil sie keine großvolumigen Motoren hatten, bliesen sie mit dieser Technik ihre eigentlich zu kleinen Motoren auf die Leistungswerte der arrivierten Hersteller. Der Turbolader also nur als Hilfskrücke für zu klein geratene Motörchen? Damals ja, heute nein. Denn auch Hersteller, die die großen Maschinen im Regal liegen haben, greifen inzwischen zum kleinen Turbomotor. Was bringt das? Weniger Verbrauch – jedenfalls bei sanfter Fahrweise.
Überblick: Alle News und Tests zum BMW X1

Glänzende Kombination: Der Motor des X1 harmoniert bestens mit der famosen ZF-Automatik.
Überblick: Alle News und Tests zum Subaru Forester

Der Turbo-Forester wirkt nie lahm, aber nach dem Umsteigen bemerkt man den Unterschied zum BMW.
Dass es allerdings noch mehr werden können, zeigt der Land Rover. An seinen erschreckenden 3,4 Liter/100 km Mehrverbrauch ist aber nicht der bekannt effizient arbeitende Zweiliter-Turbo von Ford oder die Planeten-Wandlerautomatik schuld, sondern vor allem die Karosserie. Über 200 Kilogramm Mehrgewicht und die wesentlich schlechtere Aerodynamik der zudem 1,91 Meter breiten Kantenform zwingen den Motor zu ständiger Mehrarbeit, um das Tempo zu halten.
Überblick: Alle News und Tests zum Land Rover Freelander

Dickschiff: Der Land Rover Freelander ist das größte Auto des Vergleichs – und verbraucht am meisten.
Wie der Dreikampf der SUVs mit Turbobenziner ausgeht, erfahren Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen gibt als Download im Online-Heftarchiv.
Fazit
Der Land Rover sammelt durch günstigen Preis, guten Komfort und hohe Geländetauglichkeit die meisten Punkte. Nachteile: hoher Verbrauch, schlechtere Fahrleistungen. Beim teuren BMW ist es umgekehrt: viel Tempo, wenig Verbrauch, weniger Allroundtalent. Der Subaru liegt dazwischen; nicht sportlich, sondern praktisch.
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