BMW Z4 (E89): Gebrauchtwagen-Test
Blechdach-Roadster: Wie gut ist die zweite Z4-Generation im Alter?

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Mit Blechdach wird der BMW Z4 zum Fall für alle Fälle. Nur nicht für die Rennstrecke. Hier kommt der Gebrauchtwagen-Test.
Bild: Sandra Beckefeldt / AUTO BILD
Zetti nennen Fans liebevoll ihre Z-Modelle von BMW. Alle haben eines gemeinsam: Jeder ist anders. Nach dem ebenso exklusiven wie teuren Z1 1989, der nur zwei Jahre gebaut wurde, orientierte sich der Z3 am Vorbild britischer Roadster und wurde einfach, leicht und bezahlbar. Der erste Z4 (E85) legte zwar bei der Qualität, aber auch beim Gewicht mächtig zu. Dafür bewies er je nach Ausführung bestes Sportwagentalent (unseren Gebrauchtwagen-Test der ersten Z4-Generation finden Sie hier). Und der E89? Bei seinem Debüt 2009 sollte er mit festem Metallklappdach die zuvor getrennten Roadster- und Coupé-Versionen vereinen und dem Erzfeind Mercedes SLK endlich dichter auf den Stern fahren. Mit harmonischen Linien sollte er die Fans zurückerobern, die in den umstrittenen Jahren unter Chefdesigner Chris Bangle die Flucht ergriffen hatten. Doch obwohl sich BMW bei der Ausführung ziemlich streng an das Roadsterrezept gehalten hat, ging der Z4 nie richtig auf. Trotz Hinterradantrieb. Trotz langer Haube. Trotz Sechszylinder. Tatsächlich haben die Münchener bei all der Feinschmecker-Bäckerei eine wichtige Zutat vergessen: den Leichtbau. Bis zu 150 Kilogramm mehr Gewicht gegenüber dem – auch nicht leichten – Vorgänger liegen gerade Roadsterkunden schwer im Magen. Schuld ist, neben dem Blechdach, die verbesserte Komfort- und Sicherheitsausstattung.
Der Z4 ist mehr Cruiser als Sportler

Der Zweiliter mit 184 PS ist nur die zweitkleinste Lösung. 2013 kam der 18i mit 156 PS. Zu wenig für markengemäßen Fahrspaß.
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Der Z4 gehört zu den Mängelzwergen

Die Kappe ist komplex, Kabelbrüche, defekte Dichtungen und Sensoren legen sie lahm.
Bild: Sandra Beckefeldt / AUTO BILD
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