Brennstoffzelle: Kooperation Daimler/Ford/Nissan
Trio entwickelt Brennstoffzelle

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Für die Entwicklung eines Brennstoffzellensystems machen Daimler, Ford und Nissan gemeinsame Sache. Die Markteinführung ist für 2017 geplant.
(dpa) Im Rennen um alternative Antriebe setzt Daimler auf eine weltumspannende Kooperation mit den Partnern Ford und Nissan. Das Trio werde künftig ein gemeinsames Brennstoffzellensystem bauen, bei dem Wasserstoff im Auto zu Energie wird und als Emissionen nur Wasserdampf und Wärme entstehen. Das teilte der Dax-Konzern am 28. Januar 2013 nahe Stuttgart in Kirchheim unter Teck mit (Bild oben, v.l.: Raj Nair, Ford; Thomas Weber, Daimler; Mitsuhiko Yamashita, Nissan). Die gemeinsame Technik solle als ein Antriebssystem allen Partnern für deren großen oder kleinen Wagen zur Verfügung stehen.
Die "großflächige Markteinführung" sei für 2017 geplant. Bisher hatten die Schwaben ihre kompakte B-Klasse mit Brennstoffzelle 2014 auf den Markt bringen wollen – dieses Ziel eines "Zwischenschritts" werde nun übersprungen, sagte Daimler-Forschungschef Thomas Weber. "Wir glauben, dieses Zeitfenster 2017 ist das Datum, um mit vernünftigen Stückzahlen anzutreten." Für das Trio nannte er einen sechsstelligen Jahresabsatz als Ziel – ohne konkreter zu werden.
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Vor wenigen Tagen hatten BMW und Toyota eine ähnliche Zusammenarbeit bei der Brennstoffzellentechnik mit dem Ziel 2020 verkündet. Neben der weiteren Forschung an modernen Leichtbau-Technologien und Batterietechnik wollen die beiden Hersteller bis 2020 gemeinsam ein Brennstoffzellen-Fahrzeugsystem entwickeln.
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