Citroën C5, Opel Vectra, Peugeot 407, VW Passat
Vier Nichtraucher mit Partikelfilter

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Dicke Rußwolken waren gestern. Moderne Diesel der Mittelklasse verzichten heute aufs Rauchen.
Her mit den sauberen Selbstzündern!
Rauchen kostet nicht nur Geld, sondern im schlimmsten Fall das Leben. Zwei Erkenntnisse, die immer mehr Menschen zu überzeugten Nichtrauchern machen. Und ihre Toleranz gegenüber Rauchern stark senken – im persönlichen sowie im automobilen Bereich.
Beim Diesel heißt es deswegen immer öfter: Mit Filter, bitte! Dem Hintermann dicke schwarze Rußwolken in die Lüftung zu blasen mindert nicht nur dessen Wohlbefinden. Solche Rauchzeichen schmälern auch die Chance auf staatliche Steuerbefreiungen – und die dürften künftig noch steigen. Kanzler Schröder beendete Gespräche dazu gerade mit dem Tipp, EU und Autobauer mögen sich bis Ende des Jahres doch auf eine neue Richtlinie einigen.
Also, her mit den sauberen Selbstzündern! Als Partikelfilter-Pionier schickt PSA den brandneuen Peugeot 407 sowie den erfahrenen Citroën C5 ins Rennen. Aus deutschen Diesellanden treten Opel Vectra und VW Passat an – alle vier mit Rußfänger.
Beim Diesel heißt es deswegen immer öfter: Mit Filter, bitte! Dem Hintermann dicke schwarze Rußwolken in die Lüftung zu blasen mindert nicht nur dessen Wohlbefinden. Solche Rauchzeichen schmälern auch die Chance auf staatliche Steuerbefreiungen – und die dürften künftig noch steigen. Kanzler Schröder beendete Gespräche dazu gerade mit dem Tipp, EU und Autobauer mögen sich bis Ende des Jahres doch auf eine neue Richtlinie einigen.
Also, her mit den sauberen Selbstzündern! Als Partikelfilter-Pionier schickt PSA den brandneuen Peugeot 407 sowie den erfahrenen Citroën C5 ins Rennen. Aus deutschen Diesellanden treten Opel Vectra und VW Passat an – alle vier mit Rußfänger.
Der 407 glänzt vor allem optisch
Optisch hinterlässt der 407 den stärksten Eindruck. Auch wenn man das riesige Haifischmaul und die Mixtur aus Coupé und Limousine nicht unbedingt mögen muss – spannend und eigen wirkt es allemal. Innen empfängt uns ein hübsches, aufgeräumtes Cockpit. Die weiß hinterlegten Instrumente mit Chromrähmchen zaubern einen Hauch Noblesse ins 407-Abteil, die gemütlichen Polster lassen einen auch auf Langstrecken nicht hängen, und abgesehen von der wackligen Mittelarmlehne stimmt die Verarbeitung. Nur die vielen kleinen Schalter auf der Mittelkonsole und der im Fond tief hängende Dachhimmel trüben das Bild.
Rücken wir also wieder nach vorn links und lassen den Common-Rail-Diesel glühen. Der 2,0-Liter mit moderner Piezo-Technik entlässt seine 136 PS mit gemütlicher Gleichmäßigkeit an die Vorderräder. Ohne nennenswertes Turboloch dreht der Vierventiler hoch und nimmt Fahrt auf. Der 407 wird so nicht zum Pistenschreck, mischt aber ziemlich munter mit. Besonders beim Überholen. Im Zwischenspurt profitiert der Franzose vom Overboost. Wer das Gaspedal beherzt durchtritt, erntet zwischen 1750 und 3200 Touren 340 statt 320 Newtonmeter Drehmoment. Und das in allen sechs gut schaltbaren Gängen.
Leider entwickelt der HDi bei forscher Fahrweise einen recht rauchigen Unterton, klingt knurrig wie ein Kettenraucher. Und hätten wir den Verbrauch von 7,2 Litern früher gefeiert, bleiben wir heute ruhig: C5 und Passat schaffen eine Sechs vorm Komma.
Wir ziehen den Hut. Und das nicht nur an dieser Stelle: Auch die sportlichen Talente des Peugeot verdienen Respekt. Straff federnd und präzise einlenkend, wieselt er erstaunlich flott ums Eck. Leider dringen kurze Stöße deutlicher nach innen, als uns das auf der Urlaubsfahrt lieb ist. Woran auch die schicken 17-Zoll-Alus unseres Testwagens nicht ganz schuldlos sind.
Rücken wir also wieder nach vorn links und lassen den Common-Rail-Diesel glühen. Der 2,0-Liter mit moderner Piezo-Technik entlässt seine 136 PS mit gemütlicher Gleichmäßigkeit an die Vorderräder. Ohne nennenswertes Turboloch dreht der Vierventiler hoch und nimmt Fahrt auf. Der 407 wird so nicht zum Pistenschreck, mischt aber ziemlich munter mit. Besonders beim Überholen. Im Zwischenspurt profitiert der Franzose vom Overboost. Wer das Gaspedal beherzt durchtritt, erntet zwischen 1750 und 3200 Touren 340 statt 320 Newtonmeter Drehmoment. Und das in allen sechs gut schaltbaren Gängen.
Leider entwickelt der HDi bei forscher Fahrweise einen recht rauchigen Unterton, klingt knurrig wie ein Kettenraucher. Und hätten wir den Verbrauch von 7,2 Litern früher gefeiert, bleiben wir heute ruhig: C5 und Passat schaffen eine Sechs vorm Komma.
Wir ziehen den Hut. Und das nicht nur an dieser Stelle: Auch die sportlichen Talente des Peugeot verdienen Respekt. Straff federnd und präzise einlenkend, wieselt er erstaunlich flott ums Eck. Leider dringen kurze Stöße deutlicher nach innen, als uns das auf der Urlaubsfahrt lieb ist. Woran auch die schicken 17-Zoll-Alus unseres Testwagens nicht ganz schuldlos sind.
Praktischer Raumriese Citroën C5
Dem zweiten Franzosen im Feld bleiben solche Ambitionen völlig fremd. Der C5 erfordert optisch einige Zugeständnisse, überzeugt aber mit gutem Raumangebot und praktischer Heckklappe.
Sport meidet der Citroën wie überzeugte Raucher jeden Langstreckenflug. Eher behäbig wogt der C5 mit Hydropneumatik durch den Verkehr, lässt seinen Fahrer im weichen Plüschsessel versinken und entkoppelt ihn von der Außenwelt. Was leider auch für die gefühllose Lenkung gilt. Erst kurze Bodenwellen holen uns in die Realität zurück, stoßen deutlich auf. Der 2,2-Liter-Diesel bleibt dagegen stets dezent im Hintergrund.
Gut gedämmt schnurrt der Common Rail durchs Ländle und sorgt in allen Lagen für ausreichenden Schub. Zugegeben, zur Konkurrenz fehlen ein paar Zehntel, und die oberen Gänge der hakeligen Schaltung sind recht lang übersetzt. Dennoch hinterlassen die 133 PS einen aufgeweckten Eindruck. Keine Anfahrschwäche, gleichmäßige Kraftentfaltung, hohe Laufruhe – nur an Drehfreude mangelt es dem Motor.
Sport meidet der Citroën wie überzeugte Raucher jeden Langstreckenflug. Eher behäbig wogt der C5 mit Hydropneumatik durch den Verkehr, lässt seinen Fahrer im weichen Plüschsessel versinken und entkoppelt ihn von der Außenwelt. Was leider auch für die gefühllose Lenkung gilt. Erst kurze Bodenwellen holen uns in die Realität zurück, stoßen deutlich auf. Der 2,2-Liter-Diesel bleibt dagegen stets dezent im Hintergrund.
Gut gedämmt schnurrt der Common Rail durchs Ländle und sorgt in allen Lagen für ausreichenden Schub. Zugegeben, zur Konkurrenz fehlen ein paar Zehntel, und die oberen Gänge der hakeligen Schaltung sind recht lang übersetzt. Dennoch hinterlassen die 133 PS einen aufgeweckten Eindruck. Keine Anfahrschwäche, gleichmäßige Kraftentfaltung, hohe Laufruhe – nur an Drehfreude mangelt es dem Motor.
Solider Vectra setzt auf Fiat-Aggregat
Das deutsche Gegenstück zum C5 kommt von Opel und heißt Vectra. Ebenfalls eine eher unauffällige Limousine mit starken inneren Werten. Unterm kantigen Blech präsentieren die Rüsselsheimer eine geräumige Wohnlandschaft, die kaum Wünsche offen lässt. Alles passt, nichts wackelt, das Ambiente wirkt verhalten vornehm. Und für Extrawünsche steht ein riesenhafter Kofferraum zur Verfügung, der mal eben 500 Liter schluckt.
Für gute Stimmung selbst auf Langstrecken sorgen schließlich bequeme Polster, ein harmonisches Fahrwerk und der gesunde Common-Rail-Diesel. Beim Thema Selbstzünder setzt Opel inzwischen ja auf italienisches Temperament, leiht sich den 1,9-Liter beim Allianzpartner Fiat.
Eine weise Entscheidung, denn der immerhin 150 PS starke Vierventiler weckt das Verlangen. Jedenfalls, sobald das Turboloch unterhalb von 2000 Touren überwunden ist. Dann schiebt der Vierventiler ebenso geschmeidig wie gewaltig an, lässt kaum mehr als ein bestimmtes Brummen hören. Die höchste Leistung sorgt aber auch für den höchsten Verbrauch (7,5 Liter).
Für gute Stimmung selbst auf Langstrecken sorgen schließlich bequeme Polster, ein harmonisches Fahrwerk und der gesunde Common-Rail-Diesel. Beim Thema Selbstzünder setzt Opel inzwischen ja auf italienisches Temperament, leiht sich den 1,9-Liter beim Allianzpartner Fiat.
Eine weise Entscheidung, denn der immerhin 150 PS starke Vierventiler weckt das Verlangen. Jedenfalls, sobald das Turboloch unterhalb von 2000 Touren überwunden ist. Dann schiebt der Vierventiler ebenso geschmeidig wie gewaltig an, lässt kaum mehr als ein bestimmtes Brummen hören. Die höchste Leistung sorgt aber auch für den höchsten Verbrauch (7,5 Liter).
Tolle Vorstellung des "alten" Passat
Auch Altmeister Passat überrascht selbst nach acht Jahren noch mit einer tollen Vorstellung. Großen Anteil daran hat der 136 PS starke Pumpe-Düse-Diesel. Fröhlich stürmt der Zweiliter aus der Startaufstellung und lässt bis über Tempo 200 kaum locker. Dank 335 Nm Drehmoment geraten Überholmanöver zum kurzweiligen Vergnügen. Da kann die knackig-kurze Sechsgangschaltung öfter mal geschont werden.
Hinter der gefälligen Fassade des Passat verbergen sich zudem viel Platz, eine saubere Einrichtung und ein geschmeidiges Fahrwerk. Spurlos sind die Jahre aber auch am VW nicht vorbeigegangen. Beim Handling wirkt der Vectra agiler, die Materialien des Basis-Passat lassen Raum für Verfeinerung. Und den Kunden mit Gewährleistung statt echter Garantie abzuspeisen, das leistet sich hier tatsächlich nur VW.
Trotzdem verlangen die Wolfsburger ganz ungeniert Premium-Preise. Der Passat 2.0 TDI kostet immerhin 26.200 Euro – noch teurer kommt nur der C5 2.2 HDi (26.330 Euro). Vectra 1.9 CDTI für 24.845 Euro und Peugeot 407 2.0 HDi 135 für 23.600 Euro gehen da fast als Schnäppchen durch. Was den Schritt zum Nichtraucher deutlich erleichtert.
Hinter der gefälligen Fassade des Passat verbergen sich zudem viel Platz, eine saubere Einrichtung und ein geschmeidiges Fahrwerk. Spurlos sind die Jahre aber auch am VW nicht vorbeigegangen. Beim Handling wirkt der Vectra agiler, die Materialien des Basis-Passat lassen Raum für Verfeinerung. Und den Kunden mit Gewährleistung statt echter Garantie abzuspeisen, das leistet sich hier tatsächlich nur VW.
Trotzdem verlangen die Wolfsburger ganz ungeniert Premium-Preise. Der Passat 2.0 TDI kostet immerhin 26.200 Euro – noch teurer kommt nur der C5 2.2 HDi (26.330 Euro). Vectra 1.9 CDTI für 24.845 Euro und Peugeot 407 2.0 HDi 135 für 23.600 Euro gehen da fast als Schnäppchen durch. Was den Schritt zum Nichtraucher deutlich erleichtert.
Kosten und Ausstattungen
Als einziger Hersteller bietet VW nur zwei Jahre Gewährleistung. Bei Citroën, Opel und Peugeot erhält der Kunde dagegen zwei Jahre Garantie auf einen Neuwagen.
Technische Daten und Testwerte
Keine Schwächen beim Bremsen: Mit einem guten Mittelwert von 39,4 Metern steht der 407 als Letzter. Der Passat stoppt rund einen Meter früher, C5 und Vectra schaffen bis zu zwei Meter.
Fazit und Wertung
Fazit von AUTO BILD-Redakteur Gerald Czajka Nichtraucher sind in – unsere vier Mittelklasse-Diesel mit Filter sind der beste Beweis. Für Freunde der französischen Lebensart empfiehlt sich der C5: groß, gemütlich, gelassen. Leider aber auch wenig fahraktiv und recht teuer. Der erfreulich preiswerte 407 fährt – und das ist Philosophie im Hause PSA – einen viel sportlicheren Kurs. Das macht ihn durchaus sympathisch, es fehlen aber innere Größe und der unbedingte Sparwille. Mit dem Vectra sehen wir einen grundsoliden und dank Fiat-Förderung recht lebhaften Zweitplatzierten, der nur zwei Punkte hinter dem teuren Passat liegt. Ursache: VW schnürt einmal mehr das beste Gesamtpaket.
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