Große Limousinen mit abfallender Dachlinie und vier Türen haben viele Autobauer im Programm, echte Coupés hingegen verschwinden nach und nach aus dem Modellangebot. Mercedes hat jüngst sein S-Klasse Coupé eingestellt, ob BMW den aktuellen 8er noch mal als Zweitürer anbietet, steht in den Sternen. Peugeot hat seine schicken Coupés wie 406 oder 407 schon vor Jahren ebenso einschlafen lassen wie Opel seinen coolen Astra GTC. Insbesondere ältere Kunden mit entsprechenden finanziellen Möglichkeiten sind mittlerweile auf kraftvoll motorisierte SUVs umgestiegen.
Gebrauchte Cabrios mit Garantie
Peugeot 206 206 CC 110
450
Peugeot 206 206 CC 110
205.000 km
80 KW (109 PS)
10/2000
Zum Angebot
Benzin, 7 l/100km (komb.)*
Peugeot 206 CC 110
450
Peugeot 206 CC 110
249.667 km
80 KW (109 PS)
04/2003
Zum Angebot
Benzin, 7 l/100km (komb.)*
Rover 216 216i Cabriolet
450
Rover 216 216i Cabriolet
136.500 km
90 KW (122 PS)
05/1994
Zum Angebot
Benzin, 9,8 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 999 g/km*
Peugeot 206 CC 135 Platinum
499
Peugeot 206 CC 135 Platinum
164.000 km
100 KW (136 PS)
04/2001
Zum Angebot
Benzin, 8 l/100km (komb.)*
Ford Streetka 1.6 8V
500
Ford Streetka 1.6 8V
242.000 km
70 KW (95 PS)
03/2004
Zum Angebot
Benzin, 7,9 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 189 g/km*
Peugeot 206 CC 135
550
Peugeot 206 CC 135
176.936 km
100 KW (136 PS)
09/2003
Zum Angebot
Benzin, 8 l/100km (komb.)*
Peugeot 206 Cabriolet CC
599
Peugeot 206 Cabriolet CC
196.789 km
80 KW (109 PS)
05/2003
Zum Angebot
Benzin, 7 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 166 g/km*
Peugeot 206 CC 135
600
Peugeot 206 CC 135
241.541 km
100 KW (136 PS)
08/2001
Zum Angebot
Benzin, 8 l/100km (komb.)*
VW Golf Cabriolet Cabrio 1.8 Classicline
600
VW Golf Cabriolet Cabrio 1.8 Classicline
230.000 km
55 KW (75 PS)
06/1999
Zum Angebot
Benzin, 7,7 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 185 g/km*
Peugeot 306 Cabriolet 1.6
600
Peugeot 306 Cabriolet 1.6
220.000 km
65 KW (88 PS)
04/1999
Zum Angebot
Benzin, 7,6 l/100km (komb.)*
Weitere Gebrauchtwagen anzeigen
Ein Service vonEin Service von AutoScout24
Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.

Auch Bestseller sind schon ersatzlos gestrichen worden

VW Golf Cabrio
Das war einmal: Einen offenen Golf sucht man mittlerweile vergeblich im Volkswagen-Angebot.
Ähnlich schwer haben es die Cabriolets, denn auch sie werden aus den Modelllisten immer mehr zusammengestrichen. Jüngst stellte Volkswagen seinen Beetle ein, der vor allem in den USA ein echter Imageträger war. Mercedes hat sich vom SLC/SLK ebenso verabschiedet wie von seinem S-Klasse Cabriolet, und auf lange Sicht dürfte es wohl zwei so nah beieinander positionierte Sonnenanbeter wie C- und E-Klasse nicht mehr geben. Immerhin sind AMG GT Roadster und endlich auch ein neuer Mercedes SL im Angebot der Schwaben gesetzt. Ford (abgesehen vom US-Modelle Mustang), Opel, Volvo, Nissan Peugeot haben gar keine Cabrios mehr im Angebot. Und selbst ein Bestseller wie der offene VW Golf ist mittlerweile verschwunden. Kaum anzunehmen, dass die verschrobene Mischung aus Cabriolet und SUV wie das VW T-Roc Cabrio, der offene Nissan Murano oder das Range Rover Cabrio nennenswerte Stückzahlen erzielen und das Segment damit ernsthaft beleben.

Für viele offene Modellversionen ist die Zukunft ungewiss

Audi A3 Cabrio
Noch gibt es ihn: Der offene Audi A3 ist auch neu noch zu haben. Das wird sich demnächst wohl ändern.
Auf der Strecke geblieben sind in den vergangenen Jahren viele Modelle aus der Kompaktklasse – selbst bei den Premiummarken. Der Audi A3 hat offen ebenso wenig eine Zukunft wie der Audi TT Roadster, ein offener R8, das BMW 2er Cabrio oder ein VW Eos. Schon vor Jahren kam das Aus für die Cabrioversionen von Ford Focus, Mitsubishi CZC oder Nissan Micra,und Mini hatte mit dem Roadster zwischenzeitlich sogar einmal zwei offene Versionen im Programm. Eine rühmliche Ausnahme kommt von Mazda. Nachdem die Japaner mit dem MX-5 im Jahre 1989 das Segment der kleinen Spaßroadster wiederbelebten, hat der offene Doppelsitzer seinen festen Platz im eigenen Modellprogramm und in jeder Cabriostatistik. Zwischenzeitlich gab es mit dem Abarth 124 einen technischen Zwilling des Mazda mit italienischem Design und weitgehend identischer Technik. Doch der offene Norditaliener ist mittlerweile klammheimlich wieder von den Fiat-Bestelllisten verschwunden.
Außer den Premiummarken gibt es kaum noch Anbieter von Cabriolets. Jaguar bietet seinen F-Type auch als ebenso schicken wie leistungsstarken Roadster an, BMW lockt mit Z4, 8er und bald auch dem neuen 4er ebenso Kunden verschiedener Preisklassen wie Audi mit seinem A5/S5. Und Porsche hat neben dem 718 Boxster den Klassiker 911 Cabrio im Angebot.

Bei den Luxusmarken sind Cabrios nach wie vor gesetzt

Lamborghini Aventador
Offener Fahrspaß im Supersportler: Den Aventador gibt es auch als extra scharfe Windmaschine.
Weitere Cabrios gibt es bei Nobelmarken wie Lexus (LC), Aston Martin (DB11/Vantage), Ferrari (Portofino), Bentley (Continental GTC) oder Lamborghini (Huracan/Aventador). Groß und vergleichsweise günstig sind die beiden amerikanischen Exoten Ford Mustang und Chevrolet Camaro, die jeweils nicht nur als Cabrio, sondern auch als Coupé angeboten werden. Wer es ein paar Nummern kleiner und günstiger mag, der kann bei Smart mit dem offenen Fortwo zugreifen oder beim Mini Cabriolet. Vorbei scheinen die Zeiten der Klappdach-Cabrios. Als eines der letzten Modelle schickt BMW nach dem Z4 nun auch sein 4er Cabriolet in die Klappdach-Rente und lässt ihn Ende 2020 mit dem Nachfolger wieder auferstehen. Der hat wieder ein echtes Stoffdach und ist damit ein Cabrio, wie man es kennt. Leider wird auch das kaum dazu führen, dass Cabriolets in den nächsten Jahren eine Wiederauferstehung feiern. Die jährlichen Verkaufszahlen von 70.000 bis 90.000 Fahrzeugen dürften schon angesichts des schrumpfenden Angebots weiter zurückgehen.
Zu großen Teilen sind es Freiberufler und Selbstständige, die ein Cabriolet fahren. In keiner anderen Berufsgruppe ist der Anteil von offenen Fahrzeugen bei den Kfz-Versicherungsabschlüssen größer. Ein großes Internet-Vergleichsportal beziffert die "Cabrioquote" bei Ärzten, Architekten oder Anwälte mit fünf Prozent. Selbstständige fahren immerhin zu 4,1 Prozent in einer offenen Pkw-Variante. Beide Werte liegen deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt, der aktuell bei gerade einmal 2,9 Prozent liegt.

Von

Stefan Grundhoff