Die Highlights in Detroit
Premiere in Detroit: Den 431 PS starke BMW M4 gibt es auch als Limousine. Der Viertürer heißt nach wie vor M3.
Nach der LA Auto Show mit mehr als 30 Weltpremieren legt die NAIAS in Detroit noch mal kräftig nach – und zeigt, wie spannend und frisch das Autojahr 2014 wird. Vor allem die deutschen Hersteller beanspruchen auf der Detroit Auto Show 2014 ein großes Stück vom Premieren-Kuchen. Bei BMW stehen gleich fünf bayerische Frischlinge: Neben den 431 PS starken Turbo-Büchsen M3 (viertürige Limousine) und M4 (zweitüriges Coupé), die wieder von einem röhrenden Reihensechszylinder befeuert werden (danke, BMW!) steht der neue 2er. Er beerbt den 1er als Cabrio und Coupé und gilt mit seiner breiten BMW-Niere, dem kecken Hofmeister-Knick und dem langen Randstand für viele als Klassiker der Zukunft. Außerdem bei BMW zu sehen: ein Mini-Facelift des X1 sowie der Z4 mit neuem Ausstattungspaket "Design Pure Fusion".
Die Highlights in Detroit
Daimler-Chef Zetsche gibt den Startschuss: Die neue Mercedes C-Klasse darf ab sofort bestellt werden. Bei 33.558 Euro geht's los.
Das Auto für die breite Masse und wahrscheinlich der Messe-Star ist die neue Mercedes C-Klasse, die ab sofort zu Preisen ab 33.558 Euro bestellt werden kann. Schon Wochen vor der Weltpremiere als "kleine S-Klasse" propagiert, wird der einstig grundsolide Brot-und-Butter-Mittelklassedampfer zum Hightech-Tempel. Und in der Tat: Sowohl optisch als auch technisch hat der 190er-Enkel viele neue Features von der Luxusklasse übernommen. Vor allem in puncto Sicherheit. "Intelligent Drive" heißt das bei Mercedes. Übernommen wurde leider nicht das Display, ier stand die A-Klasse mit ihrem freistehenden Monitor Pate. Neben der C-Klasse debütiert in Detroit auch der 360 PS starke Power-Crossover GLA 45 AMG, der es auf satte 450 Nm Drehmoment bringt.
Die Highlights in Detroit
Größere Lufteinlässe und reichlich Carbon treffen auf 634 PS: GM setzt der Corvette C7 noch eins drauf und zeigt die Ausbaustufe Z06.
Auffällig in Detroit ist – wie auch schon in Los Angeles – dass statt sparsamer Kleinwagen oder lautloser E-Autos viele muskelbepackte Sportler am Start sind. Bestes Beispiel hierfür ist die potente Ausbaustufe Z06 der aktuellen Corvette C7. Der amerikanische Supersportler ist in dieser Attacke-Version noch schärfer, noch schneller und noch lauter. Größere Lufteinlässe, viel Carbon und Aluminium verstärken die Dynamik und verringern das Gewicht. Der potente 6.2 V8 schaufelt 634 PS auf die Straße. Noch Fragen?

Neuer Ford Mustang feiert Premiere

Die Highlights in Detroit
Gelb macht geil, vier Zylinder auch? Der nagelneue Ford Mustang wird bei uns auch mit einem 309 PS starken Vierzylinder-EcoBoost zu haben sein.
Ein wahrer Auto-Mythos steht in komplett frischem Kleid am Ford-Stand. Der amerikanische Autobauer schickt den neuen Mustang pünktlich zum 50. Jubiläum ins Segment der traditionsreichen Musclecars. Der Mustang, der bald auch in Europa und mit Vierzylinder-EcoBoost-Motor (309 PS) an den Start geht, ist als Cabrio mit Stoffmütze und äußerst schnittiger Fastback mit laaaanger Haube und stark abfallender Dachlinie zu haben – Vorsicht, Suchtgefahr! Keine Panik, der Fünfliter-V8 (jetzt 426 PS) bleibt natürlich im Programm.
Die Highlights in Detroit
Der ist so hart, der fährt sogar durch Papier: Der Ford F-150 ist das beliebteste Auto der US-Amerikaner. Die neueste Generation des Pick-ups soll dafür sorgen, dass das auch so bleibt.
Weil Ford 2013 in den USA mit Abstand die meisten Autos verkauft hat und gerade auf einer Erfolgswelle schwimmt, zaubern die Verantwortlichen gleich noch einen Kracher aus dem Köcher: Die 13. Generation des Bestseller-Pick-up Ford F-150, der 2013 mit 763.402 Einheiten zum 32. Mal das meistverkaufte Auto der USA war. Mit anderen Worten: Alle 41 Sekunden wird aktuell irgendwo ein F-150 verkauft! Dank einer neuen Aluminium-Karosserie, die auch für Fahrzeuge des US-Militärs verwendet wird, sowie einem ultrastarken Stahl-Leiterrahmen soll der F-150 stärker, leichter, sicherer und sparsamer als sein Vorgänger sein.Porsche ist mit dem neuen 911 Targa nach Detroit gekommen. Bei den Fahrleistungen orientiert er sich am 911 Carrera 4 und 4S, in Sachen Optik hat der Glasdach-Carrera einiges mehr zu bieten – dazu kommt noch sein absoluter Kult-Status. Nach 20 Jahren bekommt der 911-Ableger endlich wieder den klassischen, breiten Targa-Bügel, das Dach verschwindet – wie schon beim Vorgänger – auf Knopfdruck hinter den Rücksitzen. Preis: ab 109.338 Euro.Auch Asien zeigt sich sportlich: Neben der schicken Kia-Studie GT4 Stinger und dem bärenstarken Lexus RC F sticht vor allem Toyota mit dem teuflisch scharfen FT-1 Concept heraus. Das heckgetriebene Sportcoupé soll den Geist legendärer Toyota-Sportler wie 2000GT, Celica und Supra wiederbeleben. Optisch ist das schon mal gelungen. Bitte genau so bauen, Toyota!Neben dieser geballten Power-Orgie fürs Hier und Jetzt gewährt Volvo einen Blick in die eigene SUV-Zukunft. Die Schweden haben das bildschöne, leicht geduckte Concept XC Coupé nach Detroit gebracht, das –  obwohl Zweitürer – einen optischen Ausblick auf die nächsten Generationen von XC60 und XC90 geben soll. Die künftigen Benzin- und Dieselmotoren des Schweden können mit einem elektrischen Antriebsstrang verknüpft werden und damit auch als Plug-in-Hybrid zum Einsatz kommen.Auch Audi hat eine wunderschöne Crossover-Studie am Start, die dank Plug-in-Hybridantrieb ebenfalls das Potenzial zum Umwelt-Engel hat. Das Kuriose daran: Obwohl Crossover, soll das "allroad shooting break concept" einen Ausblick auf den neuen TT geben. Zumindest, was Frontansicht und Cockpit angeht. Alle weiteren Messe-Stars der Detroit Auto Show 2014 sehen Sie in der Bildergalerie:

Von

Boris Pieritz