DFSK Glory 580: Test, China-SUV, Motor, Preis
Was taugt das Billig-SUV aus China?

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Der DFSK Glory 580 bietet viel Auto zum Super-Preis. AUTO BILD nimmt das neue China-SUV unter die Lupe und sucht den Haken daran.
Das Fazit von Joachim Staat: "Dongfeng bietet den Dacia unter den großen SUVs: viel Auto für wenig Geld. Technisch solide, zwar träge, aber sicher – das reicht für Budgetkäufer, die ihn lange fahren. Infotainment und Werkstattnetz müssen besser werden."
AUTO BILD-Testnote: 3-
AUTO BILD-Testnote: 3-
Dongfeng? Nie gehört! Das klang genauso bei Toyota 1970 oder Hyundai 1991. Jetzt also Dongfeng mit der Marke DFSK aus China. Asiens größter Lkw-Bauer bringt sein erstes SUV zu uns: den Glory 580, einen Siebensitzer im Format des Skoda Kodiaq, der mit den üblichen Qualitäten solcher No-Name-Autos glänzen will. Tolle Ausstattung zum Hammerpreis, und der lässt wirklich aufhorchen. 22.947 Euro für einen ausgewachsenen Hochsitzer, der bei Skoda rund 8000 Euro teurer käme. Zuletzt hatten Newcomer aus China, Autos der Marken Landwind und Brilliance, enttäuscht. Gibt es bei dem DFSK auch einen Haken?
Der Glory wirkt nicht wie ein Billigheimer

Hübsch gemacht: An der Optik des Glory 580 gibt es nichts auszusetzen – er fällt nicht aus der Rolle.
Motor und Getriebe bilden keine gute Kombination

Etwas zäh: In der stufenlosen Automatik von Honda versickert die Leistung des 145-PS-Benziners.
Dass die Chinesen erst anfangen, zeigt das Navisystem: Im Display tauchen nur chinesische Schriftzeichen auf, deutsche sollen bald bereitstehen. Dafür überzeugt die umfangreiche Ausstattung mit serienmäßigem Panoramadach, elektrisch verstellbarem Fahrersitz und schlüssellosem Zugang. Auf den letzten Fortschritt (Kopfairbags, Digitalradio, dynamisches Kurvenlicht) kann leicht verzichten, wer ein braves, unschlagbar günstiges Alltags-Auto lange behält und dem hohen Wertverlust davonfährt. Gut möglich, dass es in zehn Jahren heißt: Dongfeng? War 'n guter Kauf!
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