E-Scooter-Versicherungen im Vergleich
E-Scooter-Versicherung: Infos und Preise

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E-Scooter benötigen eine Versicherungsplakette als Nachweis für eine bestehende Haftpflichtversicherung. Wo gibt es die Plakette und welche Anbieter sind günstig?
Bild: AUTO BILD
Seit Mitte 2019 sind E-Scooter mit einer Geschwindigkeit bis maximal 20 km/h in Deutschland für den Straßenverkehr zugelassen. Die mit Elektromotor angetriebenen Kleinroller zählen zu den Elektrokleinstfahrzeugen. Sie sind von der Kfz-Steuer befreit und benötigen kein amtliches Kennzeichen. Wohl aber eine allgemeine Betriebserlaubnis und eine Versicherungsplakette als Nachweis für eine bestehende Haftpflichtversicherung. (Eine Liste aller E-Scooter mit allgemeiner Betriebserlaubnis führt das Kraftfahrt-Bundesamt.)
Der Gültigkeitszeitraum für die Versicherungsplakette beginnt immer am 1. März und läuft bis Ende Februar des folgenden Jahres. Wer für 2020 noch keine neue Plakette für seinen E-Scooter bestellt hat, sollte dies schnellstens erledigen. Die Versicherungsplakette kann zwar auch noch zu einem späteren Zeitpunkt bestellt werden, der Scooter darf dann in der Zwischenzeit aber nicht mehr betrieben werden, da ohne die gültige Plakette kein Versicherungsschutz besteht. Kommt es ohne Versicherungsschutz zum Unfall, müssen anfallende Schadenersatzansprüche vom Fahrer des Scooters aus eigener Tasche gezahlt werden. Zudem drohen hohe Strafen.
Wo bekommt man die Versicherungsplakette?
Die Versicherungsplakette gibt es bei vielen Versicherungsgesellschaften, die auch eine normale Kfz-Versicherung anbieten – so zum Beispiel HUK, WGV, Allianz oder DEVK. Auch der ADAC bietet eine Versicherung für E-Scooter an. Ebenso kann sich eine Anfrage beim Händler lohnen, denn viele E-Scooter werden inklusive gültiger Versicherungsplakette angeboten. Die Höhe der Kosten ist davon abhängig, welcher Versicherungsumfang gewählt wird – nur die vorgeschriebene Haftpflichtversicherung oder zusätzlich eine (freiwillige) Teilkaskoversicherung. Darüber hinaus spielt bei einigen Versicherern auch das Alter des Fahrers eine Rolle. Fahrer, die jünger als 23 Jahre sind, zahlen mehr als Fahrer, die 23 oder älter sind. In einigen Fällen liegt die Altersschwelle auch bei 25 Jahren (z.B. beim ADAC). Andererseits gibt es auch zahlreiche Versicherungen, bei denen nicht nach Alter unterschieden wird – bei ihnen zahlen alle Fahrer den gleichen Beitrag.
E-Scooter-Versicherungen im Preis-Vergleich
Das Vergleichsportal Verivox hat für AUTO BILD die Preise von 38 Versicherern ausgewertet. In den Tabellen unten zeigen wir die jeweils fünf günstigsten Anbieter – einmal für Fahrer die mindestens 23 bzw. 25 Jahre alt sind, einmal für jüngere Fahrer (nur Haftpflicht und Haftpflicht mit Teilkasko).
Haftpflicht, Fahrer mindestens 23 Jahre alt
Versicherung
Beitrag
HUK Coburg
die Bayerische
Öffentliche Braunschweig*
WGV
ADAC (ab 25 J.)
Allianz
DEVK
teuerster Anbieter
Haftpflicht, Fahrer jünger als 23 Jahre
Versicherung
Beitrag
Öffentliche Braunschweig*
Axa
Ergo
HUK Coburg
LVM
Provinzial Nord*
teuerster Anbieter
Haftpflicht und Teilkasko, Fahrer mindestens 23 Jahre alt
Versicherung
Beitrag
HUK Coburg
WGV
Öffentliche Braunschweig*
ADAC (ab 25. J.)
Allianz
Ergo
teuerster Anbieter
Haftpflicht und Teilkasko, Fahrer jünger als 23 Jahre
Versicherung
Beitrag
Öffentliche Braunschweig*
Ergo
HUK Coburg
WGV
die Bayerische
teuerster Anbieter
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