Von vielen Fans heiß ersehnt: Im September 2009 rollt der neue Fiat 500 als offene Variante los. Der vom Centro Stile Fiat entworfene Fiat 500C hat die gleichen Abmessungen (Länge 3,55 Meter, Breite 1,65 Meter, Höhe 1,49 Meter, Radstand 2,30 Meter) wie die Limousine und greift weitgehend auf die identische Mechanik zurück. Karosserieseitig unterscheidet sich das Cabriolet aber in einigen Details von der Limousine. Durch den verstärkten vorderen Dachträger hat der Frischluftler eine etwas höhere Windschutzscheibe. Außerdem können optional erstmals Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer bestellt werden. Die größten Unterschiede zeigt jedoch die Heckansicht: Softtop und Karosserie sind durch eine Chrom-Zierleiste voneinander getrennt. Die Heckscheibe (inklusive Scheibenheizung) hat eine rundere Form als bei der Limousine. Außerdem verpassten die Ingenieure dem Kleinwagen eine dritte Bremsleuchte. "Der Fiat 500C ist nicht einfach nur die offene Variante des Fiat 500. Aufgrund der schier unbegrenzten Konfigurationsmöglichkeiten ist er ein eigenständiges Fahrzeug", erklärt Roberto Giolito, Designdirektor Fiat und Abarth.

Topmodell Fiat 500 C 1.4 16 V rennt stolze 182 km/h

Fiat 500C
Für das neue Cabrio stehen die aus der Limousine bekannten Motorisierungen 1.2 8V (69 PS), 1.4 16V (100 PS) und der 1.3 Multijet 16V Turbodiesel mit 75 PS zur Verfügung. Die Motoren werden serienmäßig mit über ein manuelles Getriebe geschaltet, die beiden Benziner können optional auch mit dem halbautomatisierten Schaltgetriebe Dualogic bestellt werden. Das Topmodell Fiat 500C 1.4 16V schafft 182 km/h Spitze, für den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h benötigt der flinke Sonnenanbeter nur 10,5 Sekunden. Der Fiat 500C 1.2 8V ist die Sparvariante und soll in der Version mit Dualogic-Halbautomatik nur 110 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Den gleichen Wert erreicht der 1.3 Multijet 16V. Für die Benziner ist optional eine Start-Stopp-Automatik verfügbar.

Gepäckraum (182 Liter) fasst nur drei Liter weniger als bei der Limousine

Fiat 500C
Das Softtop des Cabriolets kann entweder über Drucktasten am vorderen Dachholm oder über die Fernbedienung elektrisch betätigt werden. Die Öffnung erfolgt in zwei Schritten: Bis zum kleinen Spoiler an der hinteren Abschlusskante des Dachs lässt sich das Dach während der Fahrt öffnen. Das vollständige Öffnen ist nur bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h möglich. Das Softtop ist in den Farben Elfenbein, Rot und Schwarz erhältlich. Mit 182 Litern fasst der Gepäckraum nur drei Liter weniger als bei der Limousine. Der Innenraum bietet Platz für vier Personen. Chromverzierungen am Armaturenbrett und der 500C-Schriftzug auf der Verkleidung sind die Erkennungszeichen des Cabrios. Zwei Ausstattungslevel ("Pop" und "Lounge") stehen zur Verfügung.

Gut ausgestattete Serie

Bereits in der Einstiegsversion sind serienmäßig eine zweistufige elektrische Servolenkung, eine geteilt umklappbare Rücksitzbank, Isofix-Befestigungen für Kindersitze, Parksensoren im hinteren Stoßfänger, sieben Airbags, Tagfahrlicht, Follow me home-Funktion der Hauptscheinwerfer und automatische Aktivierung der Warnblinkanlage bei Notbremsungen an Bord. Die höherwertige Variante "Lounge" bietet zusätzlich eine Klimaanlage, das HiFi-System "Interscope" und die Bluetooth-Freisprechanlage Blue&Me. Zum Start wird der Fiat 500C unter anderem in einer "Opening Edition" mit vielen Extras angeboten. Den 1.2 8V in der Farbe "Ragamuffin Rot" gibt es dann für 17.100 Euro (1.4 16V 18.750 Euro), in "Funk Weiß" kostet er 17.500 Euro (1.4 16V 19.150 Euro). Wie teuer die drei Serienmodelle sind, verriet Fiat-Sprecher Thomas Kern noch nicht.

Von

Boris Pieritz